Hameln (mhn). Das war ein grandiose Leistung, die der TV 87 Stadtoldendorf beim Gastspiel in Hameln am Donnerstagabend geboten hat. Unter dem frenetischen Applaus der TV 87-Fans feierten die Homburgstädter nach 60 Minuten Spielzeit einen imposanten 17:24-Auswärtssieg. „Nur 17 Gegentore in Hameln, das ist eine herausragende Leistung. Den Sieg haben sich meine Jungs absolut verdient“, erklärte ein hoch zufriedener Trainer Niemeyer nach dem Spiel.
„Die Leistung von Grimuta mit Radenovic im Innenblock sowie den Halbpositionen mit Geese, Krüger und Karacic war bombastisch und einfach genial. Auch wie Meves das Tor zugemacht hat beziehungsweise Eidukonis und Busse vorne Akzente gesetzt haben, war richtig gut an diesem Abend“, war Niemeyer voll des Lobes.
TV 87 Stadtoldendorf legen Grundstein in Anfangsphase
Den Grundstein für den Erfolg in Hameln legten die Handballer des TV 87 Stadtoldendorf in den ersten Minuten. Fast fünf Minuten brauchte der Gastgeber aus Hameln, um den ersten Treffer des Abends zu erzielen. Zu diesem Zeitpunkte hatten Geese, Eidukonis und Von Frankenstein bereits drei Treffer für den TV 87 zum 0:3 erzielt. Doch statt des Ausgleichs mussten die VfL-Fans in den Folgeminuten mit ansehen, wie Stadtoldendorf die Schlagzahl noch einmal erhöhte: Von Frankenstein mit zwei Treffern sowie Michael schraubten die Führung sogar auf 1:7-Tore hoch.
Bis zur Halbzeitpause konnte sich Hameln immerhin etwas rehabilitieren und die Abstand konstant auf sieben bis acht Treffern halten. Zum Seitenwechsel führte der TV 87 Stadtoldendorf mit 14:8.
VfL Hameln kommt besser aus Halbzeitpause
Die Hamelner schienen in der Halbzeitpause die besseren Worte gefunden zu haben. Mit zwei Treffern in Folge – Höltje und Platz trafen für Hameln – verkürzte der Gastgeber binnen drei Minuten auf 10:14. Ab der 35. Minute sollte die Partie noch einmal richtig Spannung aufnehmen. Nachdem Marcel Geese mit zwei Minuten des Feldes verwiesen wurde, hatte Hameln binnen dieser zwei Minuten gleich zwei Siebenmeter zugesprochen bekommen. Doch erst zeigte Tim Jürgens Nerven, ehe auch Jannik Henke den Siebenmeter nicht nutzte. Erst Oliver Glatz konnte in der 42. Minuten zum 12:15 verkürzen.
Zuvor hatte der VfL Hameln fast zehn Minuten keinen Treffer erzielt, Stadtoldendorf sollte sogar dreizehn Minuten ohne Treffer bleiben, ehe Busse das wichtige 12:16 erzielte.
Und genau diese 4-Tore-Führung hielt Stadtoldendorf bis zum Ende der Partie hoch. Erzielten Colusso und Jürgens zwei Treffer für Hameln zum 14:16, antworteten Grimuta und Von Frankenstein umgehend zum 14:18. Die letzten drei Treffer der Partie gehören dann ebenfalls den Gastgebern, sodass Radenovic, Karacic und Geesen den 17:24-Sieg festmachen konnten.
„Die Punkte gegen Hameln sind die bekannten 'Bonuspunkte', genauso wie gegen Vorsfelde. Danach beginnt die heiße Phase“, fügt Niemeyer an. Mit dem Sieg klettern die TV 87-Handballer zwar in der Tabelle nicht weiter nach oben, doch der so wichtige Anschluss an die Nichtabstiegsplätze bleibt erhalten und zugleich konnte der Abstand auf die beiden Abstiegsplätze ausgebaut werden. Am 2. November erwartet der TV 87 den vierten der Tabelle, den MTV Vorsfelde.
Foto/Video: TV 87