Stadtoldendorf (red). „45 Minuten zum Abliefern reichen in der Oberliga nicht aus“, resümiert Trainer Dominik Niemeyer die vergangenen beiden Spiele. Dies habe man vor allem als Lehre aus dem Auswärtsspiel in Helmstedt mit auf den Weg bekommen. „Durch einen unnötigen Leistungsabbau von der 15. Minute bis zur Halbzeit, haben wir das Spiel aus den Händen gegeben und zum Ende überhastete Entscheidungen im Angriff getroffen“, so Niemeyer.
Die Mannschaft müsse verstehen, dass ein Spiel 60 Minuten geht und jeder unnötige Fehler mit einem Konter bestraft werden kann. „In entscheidenden Phasen, wie den letzten 10 Minuten müssen, wir nicht schnelle Abschlüsse suchen, sondern das Spiel im Positionsangriff aufbauen und klare Chancen erspielen“, weiß der Trainer.
Momentan sei man noch zu hektisch. Die Mannschaft müsse cleverer werden. „Sie wird aus solchen Spielen lernen und sie muss an solchen Spielen auch wachsen, dann sprechen wir von Weiterentwicklung!“ Das Selbstvertrauen sei durch die vergangenen Niederlagen jedoch nicht kleiner geworden, da man die erneute Wochenaufgabe nur knapp verfehlt habe. „Aber am Ende des Tages zählen nur die Punkte“, sagt er. „Wenn wir so ein Ding aus der Hand geben, dann müssen wir eben auch mal die Großen der Liga schlagen, dazu sind wir in der Lage!“
Mit Schaumburg Nord erwarte das Team um Trainer Niemeyer erneut eine Mammutaufgabe. Schaumburg habe ebenfalls nur unglücklich verloren und sei in der Liga unter den Top 5 einzuordnen, so auch das Saisonziel von Trainer Sebastian Reichardt. Die Gäste werden alles daran setzen die Punkte mitzunehmen, da der Gewinner in das Mittelfeld vorstoßen kann. „Schaumburg Nord verfügt über mächtig Durchschlagskraft aus dem linken sowie rechten Rückraum und beherrscht das Zusammenspiel mit dem Kreisläufer“, so Niemeyer. Und weiter: „Unsere technischen Fehler müssen zwingend reduziert werden und die Verantwortung für den Ball im Angriff wachsen, Risikopässe wird Schaumburg ebenfalls eiskalt mit Kontern bestrafen.“
Man werde somit gezwungen sein, offensiv zu agieren. Zudem müsse man wieder einen kontrollierten Zug zum Tor im Positionsangriff aufbauen und nicht jedes Eins gegen Eins aus dem Stand erzwingen. „Hierfür haben wir genügend Möglichkeiten an Konzeptionen und diese müssen wir auch diszipliniert mit Tempo auf die Platte bringen, dann haben wir auch gute Chancen uns am Sonntag zu belohnen!“ Trainer Dominik Niemeyer verspricht: „Wir werden mit Selbstvertrauen und unseren Höllengranaten in die Partie gehen, wir schauen nur nach vorne und nicht nach hinten!“