Stadtoldendorf (red). Zum elften Mal fand im Landkreis Holzminden ein Skateboardcontest in den Disziplinen „Game of Skate“, „Jam“ und „Miniramp“ statt, der von Stefan Straßburg in Zusammenarbeit mit dem Rollkultur Weserbergland e.V. und mit Unterstützung von Claudios Pizzeria und Titus Hannover organisiert wurde. Dieser Contest wurde als offene Kreismeisterschaft im Skateboarding des Landkreises Holzminden ausgetragen - offen, damit auch Skatern, die nicht im Landkreis leben, die Teilnahme ermöglicht wird. Kreismeister konnten allerdings nur Teilnehmer aus dem Landkreis Holzminden werden.
Austragungsort war die Turnhalle der Homburg Oberschule Stadtoldendorf, die auch immer freitags vom Rollkultur Weserbergland e.V. von 19.00 – 22.00 Uhr als Skatehalle zum Training genutzt wird. Sie bot mit ihrem flexiblen mobilen Rampenparcours bestehend aus Banks, Quarterramps, Curb, Rails, Manualpad einen angemessenen und wettersicheren Rahmen.
Die erste Disziplin des Tages war das „Game of Skate“. Bei dieser Disziplin bleibt ein Skater nur so lange im Wettbewerb, bis er fünf Tricks, die abwechselnd von den Kontrahenten vorgelegt werden, nicht gestanden hat.
Bereits hier war er da, der Moment, als bei diesem Wettbewerb, der seine Wurzeln unter einer Brücke in Bodenwerder hat, ein Hauch von Olympia durch die Halle wehte. Dafür sorgte Jennifer Schneeweiß aus Göttingen, Mitglied des Deutschen Skateboard Olympia Teams der Frauen, die an diesem Tag in die Homburgstadt gekommen war, um am Wettbewerb teilzunehmen und in der ersten Startergruppe an der Reihe war.
Im Finale konnte sie Platz drei erreichen und musste sich nur Chris Kendon (Lemgo), der wie im Vorjahr den zweiten Platz belegte, und dem Sieger Benjamin Blech (Hannover) geschlagen geben. Aus dem Landkreis Holzminden waren in dieser Disziplin keine Teilnehmer gestartet, so dass der Titel „Kreismeister“ nicht vergeben werden konnte.
Zweite Disziplin des Tages war der „Jam“. Hierbei fährt eine Gruppe von Skatern eine bestimmte Zeit gemeinsam auf dem Parcours, wobei sie von Kampfrichtern beurteilt werden.
Das Teilnehmerfeld wurde hier in eine Gruppe bis sechzehn Jahre und eine Gruppe über sechzehn Jahre geteilt. In der Gruppe der jüngeren Teilnehmer konnte Jonny Bächler (Stadtoldendorf) sich gegen Lukas Borgolte (Stadtoldendorf) auf Platz zwei und Daan Straßburg (Eschershausen) auf Platz drei durchsetzten und somit Kreismeister werden. Bei den Teilnehmern über sechzehn Jahren erreichte André Rohra (Hannover) Platz drei, hinter Chris Kendon (Lemgo) auf Platz zwei und Jennifer Schneeweiß (Göttingen) auf Platz eins.
Bestplatzierter Teilnehmer aus dem Landkreis Holzminden war Milan Haase (Holzminden), der Kreismeister wurde.
Letzte Wettkampfdisziplin des Tages war die „Miniramp“. Sie ist die kleine Schwester der „Halfpipe“, da sie niedriger ist und im oberen Rampenabschnitt nicht über einen vertikalen Teil verfügt. Hier hatten die Skater im Finale die Aufgabe selbst zu entscheiden, wer die Plätze eins bis drei belegt hat. Dieser Modus wird im Skateboarding „Block-Party“ genannt und kommt nur noch selten zur Anwendung. Sebastian Mauersbergen (Hannover) konnte den dritten Platz belegen und Benjamin Blech (Hannover) musste sich nur Chris Kendon (Lemgo) geschlagen geben. Bestplatzierter Teilnehmer aus dem Landkreis Holzminden und Kreismeister war Milan Haase (Holzminden).
Vor der Siegerehrung fand noch „Claudios Best Trick for Pizza“ statt, bei dem besondere Tricks direkt mit einem Verzehrgutschein gewürdigt wurden.
Nachdem die Sieger bekanntgegeben wurden, wurde noch etwas geskatet, bevor ein gelungener Wettkampftag endete.
Fotos: Straßburg