Alfeld (r). Sören Schway kümmert sich um Timo Bolls körperliche Verfassung bei der Tischtennis Champions Tour am 16.05.2019 in Alfeld

„Als mich der Anruf von Björn Gerndt ereilte, dass Timo Boll einen Physiotherapeuten für das anstehende Turnier suche, stand direkt für mich fest, dass ich diesmal die Gelegenheit nutzen muss“, verrät Schway.

Denn das ist nicht das erste Aufeinandertreffen der beiden. Erstmalig begegneten sich Boll und Schway 2006 in Dillenburg (nahe Frankfurt) beim Bundesligapunktspiel, als Schway für den TSV „Schwalbe Tündern“ in der 1. Bundesliga als Ersatzspieler auftrat und im Alter von 16 Jahren gegen das Team (TTV Gönnern) seines Idols Boll spielen durfte.

„Vor über 1000 Zuschauern zu spielen und dann auch später beim Abendessen neben Boll sitzen zu dürfen, war damals schon ziemlich aufregend. Schnell merkte ich aber, dass Timo ein absolut bodenständiger und über die Maßen herzlicher Mensch ist, mit dem man sofort in Kontakt kommt“, gibt der heutige Physiotherapeut Schway von sich.

Es sollte aber nicht das letzte Aufeinandertreffen der beiden sein und so führten die Wege bei diversen Veranstaltungen zusammen, dass man sich sogar noch einmal als Spieler auf einer Showkampf-Gala in Stadtoldendorf wieder traf. Und wie das Schicksal so spielt erging es Boll mit seinem Rücken nicht sonderlich gut und er kam mit dem frisch ausgebildeten Physiotherapeuten Schway ins Gespräch über seine Beschwerden.

Im Hotel blieb aber leider nicht genug Zeit für eine Behandlung, da Boll noch ein reichhaltiges Presseprogramm hatte. „Natürlich war es mir dieses Mal eine besondere Verpflichtung, dass ich mir die Zeit nehmen konnte, Timo bei diesem Turnier zu behandeln“,verrät Schway mit einem Grinsen, „so schlecht konnte die Behandlung auch nicht gewesen sein, wenn es danach noch zum Sieg der Veranstaltung reichte.“

„Für mich war es einfach eine tolle Veranstaltung und Abwechslung zu meinem Praxisalltag. Sportler betreue ich dort zwar auch aber nicht jeden Tag einen Rekord-Deutschenmeister, mehrfachen Europameister und WorldCup - Sieger“,bekundet ein zufriedener Schway

Foto: Schway