Uelzen (r). Willi Lüders -der sonst mit seinem Buggy in der EM unterwegs ist- startete in der Supertourenwagen-Klasse 8 mit einem Seat von Kossmann Autofit in Klein Pretzier (Uhlenköper-Ring) nahe Uelzen.
Die EM Saison war bereits vorbei für Lüders, und der Buggy steckte schon in den Vorbereitungen für 2019. Es gab jedoch noch ein nationales Rennen in Klein-Pretzier (Uhlenköper-Ring) in der Nähe von Uelzen, wo im Oktober ein Saisonabschluss mit dem 6.Lauf zum NAX-Cup stattfand. Viele Fahrer kommen noch einmal hier hin, um sich mit den Besten der Besten zu messen.
Nun wurde Lüders am Mittwochabend von seinem Seniorchef Winfried Kossmann gefragt ,ob er nicht einmal den Supertourenwagen fahren könne, den sonst sein Arbeitskollege Tim Schlüter fährt. Nach ein paar Minuten war dies beschlossene Sache, und Sie bauten den Sitz von Lüders Buggy in den Seat Ibiza um. Freitagabend ging es dann für Lüders und seinen Vater los Richtung Uelzen, eine alt-bekannte Strecke, welche er schon damals mit seinem Tourenwagen gefahren ist. Samstagmorgen kam dann die Unterstützung durch Winfried Kossmann samt Frau und Tochter sowie dem Fahrer der den Seat sonst fährt (Tim Schlüter), um Lüders das ganze Wochenende zu unterstützen. Morgens dann rasch durch die technische Kontrolle des Fahrzeuges und der Fahrerausrüstung, wo es Nichts zu bemängeln gab. Lüders hat dort als Gaststarter genannt, und insgesamt waren es 10 Starter in seiner Klasse (bis 2000ccm und 2 Rad Antrieb) . Der Vormittag begann mit dem Zeitfahren, wo er flugs auf Platz 1 fuhr, mit 1,2 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Das hieß Startreihe 1 für Ihn und somit super Bedingungen für den ersten heat. Da er das erste Mal mit dem Auto fuhr, gab es am Start leider ein Problem mit der Kupplung, und Lüders hat den Start verloren und kämpfte sich auf Platz 4. Am Samstagabend wurde noch etwas am Fahrzeug optimiert und Sonntagmorgen musste er aus der 2 Reihe in heat 2 starten. Platz 1 im 2 heat aus der 2 Reihe alles gut! Im 3. Vorlauf fuhr er auf Platz 2.
Dann kam das große Finale am Sonntagnachmittag, durch die Vorläufe war Lüders in der Punktwertung auf P1 und durfte sich seinen Startplatz für das Finale aussuchen. Er schaute sich noch einmal die Startplattform an, um die richtige Reifenwahl zu treffen um mit den besten Vorraussetzungen ins Finale zu gehen! Das Finale war spannend, es ging über 7 Runden und Lüders hatte am Start leider gegen die beiden VW Käfer mit Heckantrieb die links und rechts neben ihn standen keine Chance den Start zu gewinnen, da sie mit den Heckantrieb einen enormen Vorteil hatten, aber er überholte sie Beide ,und gewann dann damit das Klassenfinale. Ein großes Dankeschön an Alle die Anteil an diesem Erfolg haben, denn ohne diese großartige Unterstützung wäre dies kaum möglich!
Der 24 Jährige KFZ Meister hat seine 2 Saison in der Europameisterschaft mit Platz 19 beendet und ist damit sehr zufrieden, insgesamt waren es 63 Top Fahrer aus Europa in seiner Meisterschaft. Wir sind in die Top 20 gefahren und das war unser Ziel für dieses Jahr. Im nächsten Jahr will Lüders wieder die 10 EM Rennen bestreiten, und durch Europa reisen. Das Ziel für nächstes Jahr ist die Top 15 zu erreichen, nach oben wird die Luft immer enger und der Kampf um die Top 10 ist sehr schwer! Für die Saison 2019 kann der Fahrer noch einige Unterstützung gebrauchen.
Auf diesem Wege möchte sich Willi Lüders bei allen Partnern bedanken, die ihm die Saison 2018 ermöglicht haben.
Foto: Autocross Germany