Stadtoldendorf (mhn). Trotz Schwäche durch Grippe sowie Verletzungsproblemen haben die Handballer des TV 87 Stadtoldendorf das vergangene Wochenende mit einem Sieg in der Landesliga abgeschlossen. Die Niemeyer-Jungs wollten aus den Fehlern im Hinspiel gegen den SV Alfeld lernen und dies setzen die Homburgstädter ausgezeichnet um. „Wir haben aus den Abwehrfehlern aus dem Hinspiel gelernt und standen defensiv kompakter“, zeigte sich Trainer Niemeyer nach dem 24:28-Sieg im Derby erfreut. „Die Beinarbeit und Kommunikation haben mir in der Defensive heute gut gefallen.“
TV 87 Stadtoldendorf ziehen nach 20 Minuten davon
Rund 20 Minuten gestalteten beide Mannschaften die Partie ausgeglichen. Zunächst führte Stadtoldendorf nach Treffern von Geese, Adler und Busse mit 1:3 (6:30 Min.), Alfeld drehte das Spiel jedoch zu eigenen Gunsten – Edison Berishaj erzielte das 5:4 (12. Min.). Die Folgezeit gehörte wieder Stadtoldendorf: Nach dem 11:11 in der 23. Minute folgte ein starker Zwischenspurt des Tabellenführers. Mats Busse, Ahlers und Dennis Michael trafen, ohne im Gegenzug einen Treffer der Alfelder hinnehmen zu müssten. Mit 11:14 wurden die Seiten zur Pause gewechselt.
Busse mit Doppelpack
Nach dem Wechsel spielte Stadtoldendorf weiter stark auf. Mats Busse mit zwei Treffern und Daniel Adler hievten die Führung zwischenzeitlich auf 11:17 an. Alfeld ließ sich nicht entmutigen und bis zur 48. Minuten kämpfte sich der Gastgeber auf 21:22 heran. Ein starker Andreas Lück (SV Alfeld) erzielte Sekunden später auch noch den Ausgleich zum 22:22.
Die Schlussphase sollten jedoch wieder Stadtoldendorf gehören. Wie bereits in den vergangenen Spielen der Landesliga, bewies Stadtoldendorf in der Endphase Moral und Nervenstärke. Fünf Minuten vor dem Ende der Partie, beim Stand von 23:23, traf erst Von Frankenstein per Siebenmeter, dann warf Busse den Ball in die Maschen, ehe Dennis Michael unter Jubel das 23:26 erzielte. Bei noch zwei zu spielenden Minuten kassierte Alfeld eine Zweiminutenstrafe und kam in Unterzahl sogar noch zum 24:26. Doch Knoke und erneut Busse sorgten für klare Verhältnisse. Am Ende war Stadtoldendorf mit 24:28 der Sieger des Derbys.
„Melvin Huckauf hat den verletzten Dennis Brüning bravourös vertreten und konnte mit Busse, Lorentzen sowie Geese eine bewegliche Abwehr stellen“, hielt Niemeyer fest. „Im Angriff waren wir bis auf zehn Minuten sehr diszipliniert und konnten klare Chancen herausspielen. Unser Torhütergespann hat gut funktioniert, Sascha Michael und Christoph König bildeten heute einen starken Rückhalt. Das war heute ein wichtiges Ding!“
In der Tabelle steht Stadtoldendorf weiter auf Platz eins. Dicht gefolgt von Himmelsthür, die 20:26 bei der HSG Herrenhausen gewinnen konnten. Nächste Woche empfängt der TV 87 die Mannschaft aus Großenheidorn. „Wir haben nur noch acht Spiele vor uns und werden uns ab Mittwoch auf Großenheidorn vorbereiten. Großenheidorn wird hoch motiviert nach Stadtoldendorf reisen, um die Pleite aus dem Hinspiel zu begleichen“, so Niemeyer abschließend.
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