Eschershausen(fba). Vor einer rekordverdächtigen Zuschauerkulisse in der Landesliga trafen die Hildesheimer Vorstädter vom SV Teutonia Sorsum auf die Raabestädter, die die 6:9-Hinspielniederlage unbedingt wettmachen wollten.
Es begann auch sehr verheißungsvoll, als völlig überraschend das Eschershäuser Doppel 2 Alshut/Spendrin das Sorsumer Spitzendoppel Bettels/Föckeler in 4 Sätzen besiegen konnte. Da auch das Doppel 1 Schway/Heise erwartungsgemäß gewann, lag die Mannschaft mit 2:0 in Führung. Einen noch größeren Vorsprung konnten Mendyk/Heimlich leider nicht erzielen, denn sie verloren ihr Spiel.
Im oberen Paarkreuz gingen Schway gegen Föckeler und Heise gegen Bettels völlig unter und verloren deutlich ihre Spiele. Mendyk konnte die Mannschaft durch seinen Erfolg gegen Labuhn auf 3:3 heranführen.
Es folgte eine Phase von 3 Niederlagen in Folge. Alshut verlor gegen Vorwerk, Heimlich gegen Schlote und Spendrin gegen Scholz. Keiner der mitgereisten Fans gab jetzt noch einen Pfifferling auf die eigene Mannschaft, die sich allerdings zu keiner Zeit des Spieles aufgegeben hatte. Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Die Aufholjagt begann mit den beiden nicht erwartenden Siegen im Spitzenspiel Schway gegen Bettels und Heise gegen Föckeler. Sehenswerte Ballwechsel, knallharte Schmetterbälle und viel Raffinesse von allen Beteiligten ließen die vielen Zuschauer mehr als einmal in Verzückung geraten. Schway gewann in knapp fünf Sätzen, Heise in Vier. Durch den Aufgabesieg von Labuhn gegen Alshut im dritten Satz glich die Mannschaft zum 6:6 aus und hatte jetzt den psychologischen Vorteil, den sie auch ganz stark nutzte.
Im wohl sehenswertesten Spiel des Tages konnte sich Linkshänder Mendyk in 4 Sätzen gegen Vorwerk durchsetzen und die Mannschaft in Führung bringen. Die wenigen mitgereisten Eschershäuser Fans begannen nunmehr noch lautstärker ihre Jungs anzufeuern und das blieb nicht ohne Wirkung. Unerwartet, aber verdient konnte sich Spendrin gegen Schlote klar durchsetzen und schon mal das Unentschieden sichern. Es blieb nunmehr dem Jüngsten Jan Luca vorbehalten den verdienten Siegpunkt gegen Scholz einzufahren.
Kommentar von Alexander Spendrin: ,,Man darf die Flügel nicht gleich hängenlassen, wenn es nicht so gut läuft“, und Kapitän Andre Alshut äußerte sich wie folgt:“ Wir haben mit einem guten Ergebnis gerechnet und nach dem Rückstand nie aufgegeben und unser Siegeswille wurde belohnt. Mit diesem Erfolg und nunmehr 11:13 Punkten haben wir den Abstand zu den unmittelbaren Abstiegsplätzen vergrößert. Da unserer Konkurrent SV Emmerke ebenfalls gewann, bleibt der Abstand von 2 Punkten bestehen. Ein besonderer Dank gilt unseren Fans, die uns super unterstützt haben und auch ihren Anteil am Sieg haben.“