Boffzen (red). "Auf die Plätze - fertig - LOS!" Oder wie es bei den Becherstaplern heißt: "Ready - set - GO!". So hört man es nun wieder oft und gerne in der Sport Stacking-Szene, denn die neue Saison der beiden Verbände ISSF (International Sport Stacking Federation) und WSSA (World Sport Stacking Association) hat gerade angefangen.
Selbstverständlich waren auch die "speedy cUP!s" des MTV Boffzen bei den ersten beiden Turnieren dabei - und zwar ziemlich erfolgreich! Beim internationalen Auftaktturnier (ISSF) in Mühlheim/Ruhr waren sie gleich mit 15 Sportlern vertreten und kämpften sich gemäß ISSF-Regeln durch die siebenstufige Vorrunde, welche zum Ziel hat, eine Rangreihenfolge der angetretenen Sportler zu generieren. Die Reihenfolge wird dann in Zehnerschritten in völlig altersunabhängige Leistungsklassen unterteilt. So trifft sich Jung und Junggeblieben in den Finalausscheidungen am selben Schiedsrichtertisch wieder und wetteifert mit viel Konzentration und Fingergeschick um das begehrte Edelmetall. Die Doppelpaarungen und auch Staffelzusammensetzungen werden gemäß ISSF am Turniertag bunt (nach einem bestimmten Modus) gemischt, so dass die Zwischenzeit bis zum Finale mit fleißigem Training erschöpfend gefüllt ist. Dieser Modus bringt allen Teilnehmern regelmäßig viel Spaß, da es die kuriosesten Paarungen hervorbringt und der förderliche Austausch untereinander garantiert ist. Am Ende des Tages fuhren fast alle "speedy cUP!s" mit einer Medaille aus den unterschiedlichsten Leistungsklassen stolz nach Hause, wobei die Jüngsten (David Hülkenberg, Lian Steingrebe, Nico Schilcher und Maurice Kempe) sich überaus tapfer und erfolgreich geschlagen haben.
Mit großer Vorfreude ging es sodann am vergangenen Wochenende zum Auftaktturnier der WSSA nach Crailsheim. Hier ist der Turniermodus gänzlich anders, was den Sportlern insgesamt große Freude bereitet. Denn so können laut Trainer Jörg Schilcher in der Vorbereitung auf beide Turniermodi zahlreiche unterschiedliche
Trainingsmethoden angewandt werden. Dies lockert nicht nur auf, sondern fördert über die Schulung der Beidhändigkeit und der Konzentration hinaus die Kreativität und die Kooperation der Stacker untereinander. Insgesamt ist es also als überaus positiv zu bewerten, dass die "speedy cUP!s" die Turnierreife für beide Turniermodi aufweisen. Mit geübten Händen und geschulter Konzentration stellte sich dann auch eine diesmal etwas kleinere Gruppe beim Eröffnungsturnier der WSSA in Crailsheim vor. Hier galt es als Einzelstarter und zusätzlich mit vorher angemeldeten Doppelpaarungen und Staffelteams gute Zeiten in der einstufigen Vorrunde abzulegen, um unter die 10 besten Einzelstarter, die besten fünf Doppelpaarungen und/oder die vier besten Staffeln in der jeweiligen Altersklasse zu kommen.
Ist diese Hürde genommen geht es im Finale in umgekehrter Reihenfolge an den Start und jeder hat lediglich drei Versuche, sein Können vor interessiertem Publikum, laufender Video-Kontroll-Kamera und zwei Schiedsrichtern unter Beweis zu stellen. Eindrucksvoll überzeugte hier Kaja Schilcher, die in der Einzeldisziplin 333 mit einer Zeit von 1,988 sec einen neuen Deutschen Rekord in der Alterklasse bis 10 Jahre (10U) setzte. Auch ihre Schwester Alina Schilcher hatte es mit ihrer Doppelpartnerin Finja Hollin aus Quickborn geschafft, das drittschnellste Doppel des gesamten Turniers zu werden und zählte somit am Ende des Tages über alle Alterklassen hinweg zu den TOP 3 des Tages. Ein Novum für die "speedy cUP!s" und somit ein überaus erfreulicher Erfolg.
Neben anderen Stacking-Wettkämpfen in ganz Deutschland findet am 20.01.2018 in der Bielenberghalle in Höxter das hiesige Turnier statt, welches die "speedy cUP!s" wieder routiniert und professionell vorbereiten. Zuschauer sind herzlich zum kostenlosen Staunen auf der Tribüne oder auf dem Parkett eingeladen. Auch wird wieder die allseits beliebte Cafeteria "Zur Oase" eingerichtet, die jährlich mit reichhaltigem Angebot an kalten und warmen Speisen aufwartet. Alle Informationen rund um das Thema Sport Stacking sind erhältlich bei Jörg Schilcher unter
Foto: Jörg Schilcher