Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Dienstag, 16. Dezember 2025 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige

Landkreis Holzminden (red). Angesichts der aktuellen Seuchenlage in Deutschland und den europäischen Nachbarländern warnt das Veterinäramt des Landkreises Holzminden vor einem deutlich erhöhten Risiko der Einschleppung und Verbreitung gefährlicher Tierseuchen. Insbesondere die Blauzungenkrankheit (BTV), die Epizootische Hämorrhagische Krankheit (EHD) sowie die Lumpy Skin Disease (LSD) erfordern erhöhte Aufmerksamkeit. Halterinnen und Halter von Rindern, Schafen und Ziegen werden dringend aufgefordert, ihre Bestände durch Impfungen zu schützen und mögliche Krankheitssymptome ernst zu nehmen.

Blauzungenkrankheit: Impfung als wirksamster Schutz

Die Blauzungenkrankheit ist eine virusbedingte Erkrankung, die durch blutsaugende Stechmücken, sogenannte Gnitzen, übertragen wird. Betroffen sind Schafe, Rinder, Ziegen, Kameliden wie Lamas und Alpakas sowie Wildwiederkäuer. Besonders Schafe erkranken häufig schwer, teils mit tödlichem Verlauf.

Das Virus tritt in verschiedenen Serotypen auf. Während im Frühjahr 2025 vor allem der Serotyp BTV-3 kursierte und durch Impfungen ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen erreicht wurde, steigt nun die Gefahr durch weitere Varianten. Der Serotyp BTV-8 wurde im Oktober und November 2025 in vier Bundesländern nachgewiesen. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, dem Saarland sowie in Teilen Bayerns und Hessens wurden Sperrzonen eingerichtet, aus denen das Verbringen empfänglicher Tiere nur unter strengen Auflagen möglich ist.

Mit Beginn der Flugzeit der Insekten im Frühjahr wird das Risiko weiter ansteigen. Die Impfung gilt als einziger wirksamer Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und wirtschaftlichen Schäden. Das Veterinäramt empfiehlt daher dringend, empfängliche Tiere rechtzeitig gegen BTV-3, BTV-4 und BTV-8 impfen zu lassen oder bestehende Impfschutzmaßnahmen fristgerecht aufzufrischen.

Epizootische Hämorrhagische Krankheit: Einschleppung möglich

Die Epizootische Hämorrhagische Krankheit ist ebenfalls eine Virusinfektion und eng mit der Blauzungenkrankheit verwandt. Auch sie wird durch Gnitzen übertragen und betrifft dieselben Tierarten, wobei Rinder besonders stark erkranken können.

Seit 2022 tritt die Krankheit bereits in mehreren europäischen Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich auf. In Deutschland sind bislang keine Fälle bekannt, das Risiko einer Einschleppung wird jedoch als hoch eingeschätzt. Ein Impfstoff gegen den Serotyp EHDV-8 ist in Deutschland seit Juni 2025 verfügbar und stellt derzeit die einzige Schutzmöglichkeit dar.

Lumpy Skin Disease: Früherkennung entscheidend

Die Lumpy Skin Disease, auch als Hautknotenkrankheit bekannt, ist eine anzeigepflichtige Tierseuche bei Rindern und Büffeln. Sie wird durch Pockenviren verursacht und ebenfalls über blutsaugende Insekten übertragen. Ursprünglich in Afrika und Asien verbreitet, wurden in diesem Jahr bereits Ausbrüche in Italien und Frankreich gemeldet.

Deutschland gilt derzeit noch als frei von LSD. Da kein zugelassener Impfstoff existiert, kommt der Früherkennung besondere Bedeutung zu. Tierhalter sind verpflichtet, verdächtige Symptome bei Rindern unverzüglich dem Veterinäramt zu melden, um eine mögliche Einschleppung schnell abzuklären.

Weitere Informationen online abrufbar

Aktuelle und detaillierte Informationen zu den genannten Tierseuchen stellen das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie das Friedrich-Löffler-Institut online bereit:

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255