Holzminden (lbr). Am Donnerstag, dem 14. November, fand die zweite Veranstaltung des Pflegefoyers „Gesundheitsforum für Pflege und Lebensqualität“ in der Maternus Seniorenresidenz „Unter der Homburg“ statt. Unter dem Motto „Aktiv und sicher“ wurden Themen wie Sturzprophylaxe, der sichere Umgang mit Rollatoren und der Schutz vor Betrugsmaschen wie dem Enkeltrick praxisnah und anschaulich behandelt.
Mike Eikenberg vom Ambulanten Pflegedienst Kues, Michael Pfeil vom Solling-Hospiz Christine Amalie, Diana Tegthoff vom PalliativNetz Region Holzminden, Tatjana Heidenreich vom Vitalzentrum Kühlmuss & Grabbe, Thomas Dicke von der Maternus Seniorenresidenz sowie Jens Meffert von der Polizei Holzminden waren an diesem Tag vor Ort und gaben den Senioren zahlreiche Tipps.
Praktische Tipps für den Alltag
Jens Meffert und Tatjana Heidenreich zeigten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, wie sie sicher durch den Alltag kommen. Neben der Nutzung von Warnwesten und Reflektoren in der dunklen Jahreszeit erklärten sie, wie sich Rollatornutzer insbesondere im Straßenverkehr sicher bewegen können. Ein Schwerpunkt lag zudem auf der Prävention von Betrugsmaschen. „Es ist keine Schande, die Polizei zu rufen“, betonte Meffert und gab den Senioren eine einprägsame Eselsbrücke mit: „Zwei Hühnerbeine und ein Ei – das ist die Nummer der Polizei.“
Bewegungstraining mit Rollator
Nach dem informativen Vortrag hatten die Senioren die Möglichkeit, ihr neu gewonnenes Wissen direkt in die Praxis umzusetzen. Unter Anleitung von Tatjana Heidenreich absolvierten sie einen speziellen Parcours, der verschiedene Untergründe wie Hackschnitzel, Heu oder Kies umfasste. Sie übten Bordsteine sicher zu überwinden und die Bremsen des Rollators richtig einzusetzen. „Ganz wichtig ist auch, dass ihre Bremsen funktionieren. Ganz oft lässt sich der Rollator trotz angezogener Bremse schieben. Das ist besonders beim sicheren Hinsetzen und Aufstehen ein Problem“, erklärte die Expertin vom Vitalzentrum und ergänzte: „Bei uns können Sie Ihren Rollator jederzeit durchchecken lassen.“
Gründung eines Vereins im Januar
Die Veranstaltung stieß auf große Resonanz und gab einen Vorgeschmack auf die künftigen Aktivitäten des Pflegefoyers. „Wir sind offen für weitere Themenvorschläge und freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen“, sagte Thomas Dicke, der den Nachmittag organisierte.
Im Januar 2025 soll der Verein Pflegefoyer offiziell gegründet werden. Interessierte Einzelpersonen und potenzielle Kooperationspartner sind herzlich eingeladen, sich anzuschließen.
Fotos: lbr