Kreis Hamlen-Pyrmont (red). Am 23. Oktober 2024 hat im Hamelner Kreishaus auf Einladung des Sprechers der Mehrheitsgruppe (SPD/Grüne/FDP) Constantin Grosch und des CDU-Fraktionsvorsitzenden Hans-Ulrich Siegmund ein Gespräch zur künftigen Förderung der Musikschulen im Landkreis Hameln-Pyrmont stattgefunden. Neben Landrat Dirk Adomat, Erster Kreisrat Dr. Georg Robra und den Kreisräten Dr. Joachim Steinbeck und Andreas Pachnicke haben daran Bad Pyrmonts Erster Stadtrat Guido Sievers, Bad Münders Bürgermeister Dirk Barkowski, Dirk Kuhfuß, Fachbereichsleiter der Stadt Hameln, Christine Söffge-Kühne, Fachgebietsleiterin der Stadt Bad Pyrmont, Andreas Seidel, Vorsitzender der Musikschule Bad Münder sowie Arndt Jubal Mehring, Leiter der Musikschule Bad Pyrmont und Stephan Schuh, Leiter der Wilhelm Homeyer Musikschule der Stadt Hameln, teilgenommen.
Der Austausch der Runde war von dem Bewusstsein geprägt, dass die Musikschulen bislang und auch ein künftig für den Landkreis und seine Bürgerinnen und Bürger ein wertvolles Angebot vorhalten. Dieses Angebot gilt es zukunftsfest auszurichten und auszubauen, insbesondere um dadurch dem Rechtsanspruch der Ganztagsbeschulung gerecht zu werden. Dazu zählt übrigens auch die Ferienbetreuung im Rahmen der Ganztagsbetreuung.
Deutlich hervorgehoben wurde die Rolle der kreisangehörigen Städte mit vereinsgetragenen Musikschulen, die aufgrund der besonders herausfordernden gegenwärtigen Situation mit umfangreicheren Hilfen unterstützt werden müssen, damit über die Ko-Finanzierung des Landes eine auskömmliche Angebotsvorhaltung ermöglicht werden kann. Zusätzlich erklärt sich der Landkreis Hameln-Pyrmont bereit, über das Themenfeld Ganztagsbeschulung/Ferienbetreuung weitere finanzielle Hilfen den Musikschulen zukommen zu lassen.
Für Angebote im Rahmen der Ganztagsschule können die Musikschulen in 2025 und 2026 jährlich eine Förderung von bis zu 35.000 Euro je Musikschule vom Landkreis Hameln-Pyrmont erhalten. Aufgrund der Rahmenbedingungen der Förderung erhält die Stadt Hameln nur bis zu 50 Prozent dieser Summe.
Voraussetzung für eine Förderung ist, dass die Musikschulen ihren Betrieb weiter aufrechterhalten und die jeweils zuständige Kommune mindestens 20 Prozent der Gesamtkosten der jeweiligen Musikschule tragen. Zudem müssen die Musikschulen ein Konzept vorlegen, wie sie sich in die Ganztagsbeschulung einbringen werden. Ab 2027 sollen dann Finanzmittel über Angebote der Ganztagsbetreuung in die Musikschule fließen.
„Die Musikschulen in unserem Landkreis leisten hervorragende Arbeit und sind nicht nur ein wichtiger Bestandteil der musikalischen Ausbildung, sondern auch des kulturellen Lebens in unserem Landkreis. Auch bei der ab 2026 flächendeckenden Ganztagsbeschulung sollen Sie eine große Rolle spielen. Mit der Förderung soll daher ihr Bestand gesichert und ihnen die Möglichkeit gegeben werden, ein gutes Angebot für die Ganztagsbetreuung auf die Beine zu stellen“, erklärt Landrat Dirk Adomat die geplante Förderung.
Hans-Ulrich Siegmund freut sich darüber, dass nun endlich eine Lösung für die Musikschulen im Landkreis gefunden wurde und ist davon überzeugt, dass auch die erforderlichen Beschlüsse der Rats- und Kreisgremien diesem Modell zustimmen werden. Auch Constantin Grosch erfreut diese tragfähige Einigung, mit der die vom Land Niedersachsen ebenfalls angehobenen Mittel gehebelt werden.
Als städtischer Schulträger zeigt sich Dirk Barkowski zuversichtlich, dass mit den Gesprächsergebnissen für die Musikschule Bad Münder die notwendigen finanziellen Grundlagen geschaffen worden sind. Dafür benötigt es aber seitens der Stadt Bad Münder und des Landkreises jetzt kurzfristig die notwendigen politischen Beschlüsse.
Andreas Seidel dankt allen Beteiligten für ein konstruktives Miteinander im Sinne der Wertschätzung und des Erhalts der so wichtigen Arbeit der heimischen Musikschulen.
Große Erleichterung auch bei Arndt Jubal Mehring, den zuletzt insbesondere die Finanzprobleme beunruhigt haben - daher sei das gemeinsame Gespräch gut gewesen.