Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten Fankurve
Anzeige
Anzeige

Holzminden (red). Ende September ist an der Kreisvolkshochschule (KVHS) Holzminden ein neuer Jugendintegrationskurs gestartet. Der Kurs, der aus Mitteln des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert wird, richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 27 Jahren, die ihre Sprachkenntnisse verbessern und sich auf eine berufliche Zukunft in Deutschland vorbereiten möchten. Zustande gekommen ist der Kurs auch dank einer engen Kooperationsarbeit mit dem Jobcenter Kreis Holminden sowie des örtlichen Jugendmigrationsdienstes (JMD) und der Gesundheitsberatung. Landrat Michael Schünemann, Kreisbaurat Ralf Buberti und Silke Markus, im Jobcenter für die Unter-25-Jährigen verantwortlich, haben den Kurs besucht und mit den Jugendlichen gesprochen.

Die Jugendlichen kommen aus ganz verschiedenen Ländern, aus der Ukraine, Kasachstan, Syrien oder Kolumbien. Ihre Motivation ist hoch, die Schülerinnen und Schüler wollen die Sprache lernen, damit sie möglichst bald in einen Beruf einsteigen können. Das war der Tenor bei dem Austausch mit dem Landrat. Der eine träumt davon, Automechaniker zu werden, die andere möchte in einen Pflegeberuf.

„Das sind alles Berufe, wo uns Fachkräfte fehlen, darum ist es wichtig, dass sie die Sprache gut lernen. Dann werden Sie gebraucht“, appelliert der Landrat während des Gesprächs. Ansporn allerdings scheint es kaum zu brauchen, die Jugendlichen seien mit großem Interesse dabei und lernten ausgesprochen schnell, lobt Kurs-Dozent Claus Senge seine Schützlinge. Die große Vielfalt der Herkunft mache es darüber notwendig, auch während der Pausen bei der Verkehrssprache Deutsch zu bleiben, unterstreicht Bildungsmanagerin Natalya Utigenow, die in der KVHS Kurse wie diese koordiniert.    

Während der insgesamt 900 Unterrichtsstunden in dem Kurs, zu denen noch einmal zusätzlich 100 Einheiten im Modul „Leben in Deutschland“ kommen, werden Sprachkenntnisse nicht nur aus dem alltäglichen, sondern auch aus dem beruflichen Leben vermittelt. Hinzu kommen im Orientierungskurs landeskundliche und rechtliche Aspekte. Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, den g.a.s.t.-Deutschtest für Zuwanderer A2-B1 sowie den Test „Leben in Deutschland“ abzulegen.

Ein besonderes Merkmal des Jugendintegrationskurses ist die starke Praxisorientierung. Die Teilnehmenden erhalten frühzeitig Einblicke in den deutschen Ausbildungsmarkt. Bereits während des Sprachunterrichts werden ihnen sowohl alltagsbezogene als auch berufsbezogene Vokabeln vermittelt. Im Rahmen der Praxisphase, die im achten Modul des Kurses stattfindet, organisiert die KVHS Berufspraktika für die Teilnehmenden. Diese Praktika ermöglichen es den Jugendlichen, erste praktische Erfahrungen zu sammeln und ihre beruflichen Interessen zu erkunden. Langjährige Kooperationen mit ortsansässigen Betrieben in Branchen wie Gesundheit, Pflege, Bau und Elektrotechnik bieten hierfür die nötige Grundlage. Auch besteht die Möglichkeit, Praktika in Lernwerkstätten oder Berufsschulen im Kreis Holzminden zu absolvieren. 

Die KVHS lege großen Wert auf die individuelle Betreuung der Teilnehmenden, betont Natalya Utigenow. In enger Zusammenarbeit mit den Dozenten sowie dem Jugendmigrationsdienst (JMD) würden persönliche Gespräche geführt, um die beruflichen Perspektiven der Jugendlichen zu erörtern. Dank des geplanten Teamteachings sei sichergestellt, dass die Teilnehmenden während der gesamten Kurs- und Praxisphase umfassend begleitet würden. Mit Krystyna Tessmann, Dittmar Hoppe und Claus Senge stünden den Jugendlichen überdies erfahrene Dozent*innen zur Seite, die sie sowohl sprachlich als auch fachlich unterstützten, so Utigenow.

Die Praxisphase wird im Übrigen durch eine intensive Evaluation ergänzt, bei der die gewonnenen Erfahrungen der Teilnehmenden reflektiert und bewertet werden. Ein Abschluss des Kurses mit dem Zertifikat A2-B1ermöglicht den Teilnehmenden einen erfolgreichen Start in ihre berufliche Zukunft, indem sie unter anderem einen Berufssprachkurs B2 bei der KVHS absolvieren können.  

„Der neue Jugendintegrationskurs der KVHS Holzminden ist ein wichtiger Schritt, um jungen Menschen den Weg in die Gesellschaft und Arbeitswelt zu ebnen und ihre Integration in Deutschland zu fördern“, resümiert Landrat Schünemann nach seinem Besuch. 

Foto: Landkreis Holzminden

Anzeige
Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif#joomlaImage://local-images/win/eckfeld/Symrise_Premium_2024_03_04.gif?width=295&height=255