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Donnerstag, 21. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden (lbr). Nach zahlreichen Diskussionen, Preissteigerungen, Ratsbeschlüssen und mehr als zwei Jahren Bauzeit war der heutige Tag für die Stadt Holzminden ein beinahe surrealer Moment: Die Duft- und Erlebniswelt Sensoria wurde feierlich eröffnet. Ein 2,5 Tonnen schweres Fenster, 7 Kilometer verlegte Leitungen, 4381 Schindeln aus Cortenstahl sowie unzählige Arbeitsstunden prägen das Bauwerk. Vor allem aber eines spielte in diesem Projekt eine entscheidende Rolle – das Herzblut. 

Dieses Herzblut wurde besonders in den emotionalen Reden spürbar. Bürgermeister Christian Belke hob hervor, dass Sensoria nicht nur ein Ort des Dufterlebens sei, sondern auch ein Ort der Wissenschaft und der Geschichte. Mit großer Dankbarkeit richtete er seine Worte an die zahlreichen Gewerke und das Büro Anderten Architekten, die gemeinsam eine Vision verwirklichten. „Doch es steht und fällt mit dem Herzblut“, betonte Belke, und bedankte sich beim Team von Sensoria sowie seiner Stadtverwaltung, die sich mit vollem Einsatz für das Projekt vorantrieben. Die Eröffnung sei eine „Punktlandung“ gewesen, mit Anstrengungen bis zur letzten Minute. In der letzten Nacht sei wenig geschlafen worden. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, fügte er hinzu. 

Besonderen Dank sprach der Bürgermeister auch dem Stadtrat von Holzminden sowie der Bürgerstiftung aus. Sie hatten mit einer Machbarkeitsstudie und den notwendigen Beschlüssen den Grundstein für das Projekt gelegt. Die Kosten für das Haus der Düfte und Aromen belaufen sich auf 9 Millionen Euro, die von der Stadt Holzminden getragen werden. Darüber hinaus flossen 2,2 Millionen Euro aus Fördergeldern der N-Bank in das Projekt. 

„Endlich können wir Sensoria eröffnen, in Beschlag nehmen, anschauen und anfassen. Darüber freue ich mich sehr“, sagte Belke begeistert. Anschließend erfolgte der symbolische Moment: Gemeinsam mit Prof. Dr. Joachim Schachtner, Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dem renommierten Duftforscher Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt von der Ruhr-Universität Bochum, der Gründungsleiterin Ursula Dworák und Sensoria-Geschäftsführerin Barbara Richter schnitt der Bürgermeister das pinkfarbene Eröffnungsband durch. 

Für Gründungsdirektorin Ursula Dworák war dies ebenfalls ein besonders emotionaler Moment. Sie begleitete das Projekt von Beginn an und auch wenn ihre Arbeit als Gründungsleiterin mit der Eröffnung endet, versicherte sie, dass sie dem Haus weiterhin verbunden bleiben möchte. „Ich komme gerne wieder“, sagte sie mit einem Lächeln und fügte hinzu: „Holzminden hat hier etwas Großartiges geschaffen.“ 

Der als „Duftpapst“ bezeichnete Prof. Dr. Dr. Dr. Hanns Hatt gab den geladenen Gästen einen spannenden Einblick in seine Forschung. Er erklärte, wie die menschliche Nase funktioniert, verglich sie mit einem Turm und berichtete von den neuesten Erkenntnissen in der Duftforschung. Als Dankeschön erhielt er vom Bürgermeister die erste Dauerkarte für Sensoria. Auch er betonte die Einzigartigkeit dieses Projekts und lobte Holzminden. 

Prof. Dr. Joachim Schachtner wünschte dem neuen Duft- und Erlebniszentrum zahlreiche Besucher. „Sensoria verbindet den Alltag mit der Wissenschaft und der Wirtschaft“, erklärte er und unterstrich damit den innovativen Ansatz des Hauses. 

Die Eröffnung von Sensoria markiert nicht nur einen Meilenstein für Holzminden, sondern bietet den Besuchern künftig einen einzigartigen Raum, in dem sie die Welt der Düfte intensiv erleben und entdecken können. Sensoria vereint Wissenschaft, Kultur und Sinneserlebnisse.

Ab Samstag, 28. September, ist die Duft- und Erlebniswelt für die Öffentlichkeit zugänglich und winkt am Eröffnungswochenende mit zahlreichen Aktionen. Weitere Informationen gibt es auch hier: https://sensoria-holzminden.de

 

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