Landkreis Holzminden (red). Anlässlich des World Mental Health Day am 10. Oktober 2024 macht das Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen auf die Bedeutung der psychischen Gesundheit und gleichzeitig die hohe Zahl der Betroffenen in Deutschland aufmerksam. Rund 5,3 Millionen Menschen erkranken im Laufe eines Jahres bundesweit an einer behandlungsbedürftigen Depression. Auch der Landkreis Holzminden ist in dem Bündnis engagiert und hatte über das gesamte erste Halbjahr 2024 hinweg Wanderbänke für eine besser Wahrnehmung der Krankheit Depression im Landkreis aufgestellt. Auch für die Aktionen anlässlich des World Mental Health Day hofft man im Gesundheitsdezernat des Landkreises auf Resonanz.
Das Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen bietet seit 2019 depressiv erkrankten Menschen in Südniedersachsen Informationen und Hilfe an. Als Beispiel sei hier die Internetplattform www.buendnis-gegen-depression-suedniedersachsen.de mit zahlreichen Adressen und Informationen für Betroffene, Angehörige und Helfende zu nennen. Weiterhin gibt es digitale Angebote, wie den „Wegweiser – psychisch krank und nun?“ und „SorgstDuDich - die regionale Plattform für mentale Gesundheit für Göttingen und Südniedersachsen.
Psychische Gesundheit in den Fokus rücken
Mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen rund um den World Mental Health Day möchte das Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen das Bewusstsein für Depression und andere psychische Erkrankungen stärken. So werden Lesungen, Filmvorführungen und Theaterstücke organisiert, um zum Thema Depression aufzuklären. Diese Aktionen sollen Betroffenen und Angehörigen konkrete Hilfsangebote näherbringen und sie ermutigen, frühzeitig Unterstützung in Anspruch zu nehmen. In Göttingen wird die Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle im Selbsthilfebereich (KIBIS) am 17. Oktober den Film "Expedition Depression" im Kino Lumiere mit anschließender Austauschrunde zeigen. Das Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen wird mit einem Informationsstand dabei sein.
Von der Anlaufstelle bis zum Zusammensein
Ein zentrales Anliegen des Bündnisses gegen Depression in Südniedersachsen ist es, Menschen aus der Einsamkeit zu holen und sich nicht mit ihrer Krankheit zu verstecken. Gemeinsam gegen Einsamkeit – unter diesem Motto steht in diesem Jahr die Arbeit des Bündnisses gegen Depression in Südniedersachsen. Am 23. August startete das Bündnis ein Experiment als Konzertveranstalter und lud herzlich in die Alte Brauerei in Northeim ein. Im Rahmen des Konzerts gab es für die rund 75 Gäste die Möglichkeiten, neue Leute und das Bündnis kennenzulernen. Weiterhin fand im August im Theater der Nacht in Northeim das Stück „Der schwarze Hund“ statt. Hier wurde in starken Bildern humorvoll die Krankheit Depression inszeniert. Anschließend standen Experten für Gespräche und Diskussionen zur Verfügung. „Depressionen sind gut behandelbar, doch der Weg zur passenden Hilfe ist oft herausfordernd. Wir möchten diesen Weg in Südniedersachsen ebnen und unterstützen, wo immer es möglich ist“, erklärt Dr. Corinna Morys-Wortmann vom Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen.
Hintergrund zum Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen
Das Bündnis gegen Depression in Südniedersachsen wurde im Jahr 2019 gegründet und engagiert sich seitdem für eine bessere Versorgung von depressiv erkrankten Menschen in Südniedersachsen. In enger Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren bietet das Bündnis regelmäßig Aktivitäten an, um Betroffene und Angehörige zu unterstützen.