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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Holzminden/Stadtoldendorf (zir). Im feierlichen Rahmen wurde am 21. August im Kreishaus der Stadt Holzminden Helmut Walter das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Mit dieser hohen Auszeichnung wird sein jahrzehntelanges Engagement in Stadtoldendorf gewürdigt.

Helmut Walter ist seit Mitte der 1980er-Jahre eine tragende Säule des Stadtoldendorfer Kulturlebens. 1995 wurde er zum Museumsleiter des Leitzenhauses sowie zum städtischen Heimatpfleger ernannt. Diese Ämter übt er bis heute mit unermüdlichem Einsatz und großer Sorgfalt aus. Besonders hervorzuheben ist sein Engagement für das Stadtarchiv und seine wichtige Rolle als Ansprechpartner für Stadtführungen, darunter auch für die Besuche von Gästen aus der französischen Partnerstadt La Montagne.

Eine weitere Herzensangelegenheit ist für Walter das Freilichtmuseum am Mühlenanger, das auf seine Initiative hin seit 1990 entwickelt wurde. Dank seines Einsatzes konnten historische Gebäude erhalten und das Gelände kontinuierlich weiterentwickelt werden. So verdankt Stadtoldendorf Walter den Erwerb und Aufbau der Feldbahn sowie die Sicherung des Inventars einer alten Stadtoldendorfer Gastwirtschaft, das heute im Mühlengebäude integriert ist.

Neben seiner Tätigkeit im Museum und als Heimatpfleger ist Walter seit 2003 Vorsitzender des Bürgervereins für Kultur- und Heimatpflege. In dieser Funktion hat er maßgeblich an der Schriftenreihe „Stadtoldendorfer Chronik“ mitgewirkt, die verschiedene heimatkundliche Themen behandelt. Auch seine Arbeit im Homburg-Förderverein, der sich dem Erhalt der historischen Höhenburg widmet, ist von großer Bedeutung. Hier begleitete er das touristische Entwicklungskonzept und besichtigt regelmäßig mit der Eigentümerin die Burgruine.

Das ehrenamtliche Engagement von Helmut Walter ist vielseitig. Er hat zahlreiche Ausstellungen organisiert und mitgestaltet, darunter die Sonderausstellung zum 60-jährigen Jubiläum des Stadtmuseums, eine Spielzeugausstellung und eine Ausstellung zur Geschichte der Feuerwehrtechnik. Besonders stolz ist er auf die Nussa-Ausstellung, die er 2012 ins Leben rief und seither organisiert.

Landrat Michael Schünemann würdigte in seiner Ansprache Walters herausragendes Engagement: „Sie haben sich sehr für Ihre Heimat engagiert und einen großen Beitrag für das Gemeinwesen geleistet. Ihr Einsatz ist ein Vorzeigebild für uns alle.“ Auch Wolfgang Anders, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, fand lobende Worte: „Was wäre Stadtoldendorf ohne deine ehrenamtliche Tätigkeit? Im Namen der Samtgemeinde und Stadtoldendorf: Vielen Dank – auch an deine Frau, die dich immer unterstützt hat.“ Andreas Kupp, ehemaliges Vorstandsmitglied des Kleingärtnervereins „Meierbreite“ lobt Walter zudem: „Du bereicherst unsere Gemeinschaft.“

Helmut Walter selbst zeigte sich gerührt von der Anerkennung: „Ich bin überwältigt von den Reden und den Danksagungen. Der Orden ist eine Anerkennung für fast mein gesamtes Leben.“ In seiner Dankesrede erinnerte er daran, wie ihm am 1. August 1969 an seinem ersten Arbeitstag nahegelegt wurde, sich stets für die Gemeinschaft einzusetzen. Dieses Prinzip hat ihn bis heute begleitet.

Fotos: zir

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