Holzminden (red). Hass und Hetze haben leider in der Bevölkerung zugenommen. Dies zu stoppen, hat sich der WEISSE RING in diesem Jahr als Aktionsthema vorgenommen. Insbesondere die digitale Gewalt muss abnehmen, besser möglichst verschwinden.
Als regionalen Partner für diese Aktion konnte der WEISSE RING Holzminden die RBB (Regionalbus Braunschweig GmbH) gewinnen. In ihren Bussen im Landkreis Holzminden werden in der nächsten Zeit Plakate gegen Gewalt und für Zivilcourage ausgehängt. Die Fahrgäste finden darauf Hinweise, tiefer in die Materie einzusteigen. Zudem werden Wege zu Beratung und Hilfeleistungen durch die Opferhilfeorganisation WEISSER RING genannt.
„Gut ist es bereits, wenn auf diese Themen hingewiesen wird“, so Werner Friedrich und Hans Peter Sawatzki vom WEISSEN RING Holzminden im Einvernehmen mit Nico-Ramon Balewski, dem Niederlassungsleiter der RBB Göttingen/Holzminden. Nach dem Ende der Sommerferien in Niedersachsen dürften diese Informationen gerade auch für Schülerinnen und Schüler wichtig sein.
Alle Menschen untereinander sollen sich frei und sicher bewegen können. Sie dürfen nicht körperlich oder mit Fotos und Texten angegriffen und beleidigt werden. Dies gilt nicht nur für Hilfs- und Rettungskräfte wie Polizei, Feuerwehr, Sanitätsdienste, sondern ebenso im Bereich von Schulen, Verwaltungen, Arztpraxen bis hin zu Fußballplätzen, eben überall.
Mit Zivilcourage können außenstehende Angriffe im Vorfeld unterbinden, per Handy Hilfe holen, manchmal auch eingreifen. Wichtig ist, nicht wegzusehe. Der WEISSE RING bietet vertraulich, ehrenamtlich und kostenlos Informationen und Hilfen an bei weisser-ring.de, über die sozialen Medien und über den bundesweit kostenlosen Telefonanschluss 116 006.
Foto: WEISSER RING Holzminden