Fürstenberg (red). Ein berauschendes Konzert, eingebettet in fröhlicher Dekoration der Kirche in den Farben des Chores, fand am 7. Juli in der Christuskirche Fürstenberg statt. Die hör- wie auch sichtbar ausgedrückte Freude des Chores über den trotz vieler Hürden erreichten 30-jährigen Geburtstag übertrug sich schnell auf die wie immer sehr zahlreiche Zuhörerschaft.
Das Programm war eine nicht nur musikalisch, sondern auch sprachlich bunte Mischung: Die Musik stammte aus fünf Jahrhunderten, wobei das 20. Jahrhundert dominant war, und wurde in 4 Sprachen dargeboten. Die Moderation lag in den Händen von Gerd Mnich, der die Musikstücke vorbereitend zeitlich und inhaltlich erklärte. Sätze aus der modernen Messe 'Missa Terra Supermontale' waren der erste Höhepunkt. Hier wirkte das Streichquartett mit, das schon viele Konzerte mit seinem wunderschönen Klang bereichert hat.
Eine Überraschung für Chor und Zuhörerschaft war das Concerto a-moll von G.Ph. Telemann, das als Geburtstagsgeschenk von zwei Altflöten, Streichquartett und Cembalo vorgetragen wurde. Zwei Mitglieder des Flötenkreises Cantabile, das Streichquartett und die Chorleiterin und Pianistin Marina Solowjewa waren sich darüber schnell einig geworden, diese Musik als Geburtstagsgeschenk aufzuführen, und nahmen es in den Probenplan für die Mitwirkung im Chorkonzert auf. Die Darbietung war eine gelungene Überraschung und erhielt anhaltenden Beifall.
In der zweiten Hälfte wechselten sich 'Evergreens' wie Lullabye von Billy Joel und The music's always there with you von John Rutter ab mit jazzigen Elementen wie dem Stück Jubilate und Traditionals wie dem elegischen Kuckuckssatz. Den Abschluss bildete ein Medley aus Joseph And The Amazing Technicolor Dreamcoat von Andrew Lloyd Webber.
Das Publikum war so begeistert, das rhythmisch mitgeklatscht wurde, was für den Schlagzeuger kräftige Unterstützung bedeutete. Die Chorleiterin Marina Solowjewa hatte ein wunderbares buntes Progrmm zusammengestellt und mit dem Chor vorbereitet. Sie dirigierte souverän die a-capella-Stücke, spielte das Piano bzw. Cembalo in bekannt hervorragender Manier und erhielt am Ende unter kräftigem Beifall der Zuhörerschaft den verdienten Blumenstrauß des laut applaudierenden Chores, der zu einem anschließenden Geburtstagssektempfang vor dem Kirchengebäude lud.
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