Ottenstein (red). Am 27. Mai fand in der Gemeindeverwaltung Ottenstein die erste Tagung zur Entwicklung eines Kommunalen Klimaschutzplans für den Flecken Ottenstein statt. Die Sitzung begann um 13 Uhr und versammelte Vertreter der Klimaschutzagentur sowie engagierte Bürger und lokale Vertreter.
Anwesend waren Frau Algermissen und Herr Bienstein von der Klimaschutzagentur, die eingeladenen Bürger Werner Düe, Kai Schomburg und Uli Frick (Wolfgang König fehlte entschuldigt), Christian Philippi von der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle und Gemeindedirektor Manfred Weiner. Die Sitzung startete mit einer Vorstellungsrunde, in der alle Teilnehmer ihre Interessen und Anliegen bezüglich des Klimaschutzplans äußerten.
Herr Bienstein von der Klimaschutzagentur betonte die Dringlichkeit des Projekts: „Das Land Niedersachsen will bis zum 31. Dezember 2039 klimaneutral sein. Diese Maßnahme betrifft auch alle kommunalen Einheiten.“ Er erläuterte, dass das Klimaschutzkonzept in Ottenstein Maßnahmen bündeln soll, die später mit den Bürgern diskutiert und umgesetzt werden. „Bei guter Information werden die Bürger bereit sein, aktiv mitzuwirken“, fügte er hinzu.
Eine Treibhausanalyse soll als Datengrundlage dienen, um gezielte Maßnahmen zu entwickeln. Herr Bienstein präsentierte einen detaillierten Ablaufplan für die Lenkungsgruppentreffen, der sechs Termine von Mai bis Dezember 2024 umfasst. Die Teilnehmer zeigten sich optimistisch, dass dieser Plan umsetzbar ist.
Für die nächsten Treffen sollen Einladungen von der Klimaschutzagentur erstellt und vom Flecken Ottenstein an alle Haushalte verteilt werden. Diese Einladungen werden über Vereine, Verbände, die Presse und Aushänge verbreitet. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Einladungen persönlich zu verteilen, wobei ein Fragebogen zur Analyse beigefügt wird.
Der Flecken Ottenstein ist mit seinem Kernort für die Förderung angemeldet. In der Diskussion wurde vorgeschlagen, auch die Dörfer Glesse und Lichtenhagen einzubeziehen. Die Termine werden in der Landherberge stattfinden, die Platz für etwa 80 bis 100 Personen bietet.
Der Gemeindedirektor fragte nach der Beteiligung der WWE, wobei Herr Wöhler, der Kommunalbeauftragte der WWE, eingebunden werden soll. Frau Algermissen erwartet noch die Adresse des zuständigen Schornsteinfegers, die vom Flecken Ottenstein weitergeleitet wird. Außerdem äußerte Herr Bienstein den Wunsch nach einer Solaranalyse bzw. Photovoltaikanalyse, die beim Landkreis Holzminden angefordert werden kann.
Abschließend einigten sich die Teilnehmer darauf, die Lenkungsgruppe bei Bedarf im kleinen Rahmen weiterzuführen. Bürgermeisterin Diana Lönnecker und Wolfgang König sollen noch der Gruppe hinzugefügt werden. Der Gemeinderat wird zu den folgenden Versammlungen eingeladen, um eine kreative Mitarbeit und Motivation der Ratsmitglieder und Bewohner zu fördern.
Gemeindedirektor Manfred Weiner schloss die Arbeitstagung um 15:00 Uhr mit einem Dank an alle Beteiligten: „Wir blicken zuversichtlich auf die kommenden Monate und freuen uns auf die Zusammenarbeit, um Ottenstein klimafreundlicher zu gestalten.“