Holzminden (red). Ob aus Albanien, Eritrea, Rumänien oder aus der Türkei – die kulturellen Hintergründe der Schüler und Lehrer sind ganz vielfältig an der Oberschule Holzminden. So ist es auf jeden Fall interessant, sich mit Details und Besonderheiten der jeweiligen Länder einmal genauer zu beschäftigen: Gibt es eine traditionelle Kleidung? Was wird in eurer Kultur am liebsten gegessen? Wie sieht die Flagge deines Herkunftslandes aus?
Im Rahmen eines Projektes beschäftigte sich die Schülervertretung intensiv mit der kulturellen Vielfalt an der Oberschule Holzminden und organisierte mit ihrem Lehrer Martin Pelke nun einen eigenen „Tag der Kulturen“, der am Schulvormittag gefeiert werden sollte. Mit bunten Flyern wurde die Schulgemeinschaft im Vorfeld eingeladen, nicht nur dabei zu sein – eigene Flaggen, typische Spezialitäten und traditionelle Kleidung sollte jeder an diesem Tag mitbringen dürfen.
Und so erklangen am „Tag der Kulturen“ in der großen Pause in der Aula unter anderem bulgarische, spanische, französische, polnische und deutsche Lieder. Schüler in kultureller eigener Kleidung schwärmten umher und Stellwände mit Flaggen verschiedener Länder schmückten den Eingangsbereich der Schule. In der Mensa waren schließlich zahlreiche Köstlichkeiten hergerichtet - vom albanischen Teiggericht „Fli“ über den libanesischen Kuchen „Sfouf“ bis hin zum türkischen Fleischgericht „Cig Köfte“ und dem deutschen Gebäck „Berliner“ – eine große Vielfalt wurde hier geboten, die schließlich von allen Schülern probiert werden durften.
Ein nachhaltiger und friedvoller Schultag, der dazu einlud, bunte Vielfalt zu erleben und zu entdecken – wichtiger denn je in diesen Zeiten! Toleranz, Verständnis für andere Lebensgewohnheiten und Traditionen und das Sich-hinein-Denken in denjenigen, der nicht im hiesigen Umfeld aufgewachsen ist, können – vor allem im Schulalltag - nicht oft genug zur Sprache gebracht werden.
Foto: OBS Holzminden