Dassel (red). Es sind die leisen Töne, gepaart mit schönen Texten, die die Leute berühren: Wer am Sonntag beim Gospel-Gottesdienst mit anschließendem konzertantem Ausklang in der St. Laurentiuskirche gewesen ist, konnte dies erleben. Das Gospel-Projekt-Solling (GPS) unter der Leitung von Wolfgang Teichmann und der Berliner Chor „Singen ohne Grenzen“ (SOG) unter der Leitung von Silvia Marienfeld erzeugten beim Publikum nicht nur Gänsehaut-Momente, sondern rührten den einen oder anderen Besucher mit den gefühlvollen Songs zu Tränen. „Wachsen und Werden geschieht im Augenblick: Das war am Sonntag ein wunderschöner Gospel-Gottesdienst mit einem wunderbaren Anschlusskonzert mit SOG aus Berlin und dem Gospel-Projekt-Solling in einer vollen St. Laurentiuskirche mit begeisterten Besuchern“, zog Teichmann sein Fazit.
Fast 100 Sängerinnen und Sänger gestalteten diesen besonderen Gottesdienst mit Gospels, wie „We are his hands“, „Sanctus“, „Hallelujah, Salvation and Glory“ und den gefühlvollen Liedern wie „Breath of Heaven“ und „Wachsen und Werden“. Damit die beiden Chöre nicht nur persönlich, sondern auch stimmlich zueinander finden konnten, reisten die SOG-Chormitglieder schon am Freitagabend an. Untergebracht bei den GPS-Sängerinnen und Sängern sowie im Dasseler Gästehaus genossen sie die herzliche Gastfreundschaft sowie die Natur und Gegend des Sollings.
Der Samstag war – bis auf eine lange Mittagspause – komplett dem gemeinsamen Proben gewidmet. „So ein Projekt bringt eine wahnsinnige Energie mit sich. Alle Sängerinnen und Sänger sind dann hochmotiviert und geben viel. Aber sie bekommen es hundertfach auf vielfältige Weise zurück“, bringt es Wolfgang Teichmann auf den Punkt. Auch das anschließende Zusammensein nach der Probe sorgte für ein weiteres Zusammenwachsen der beiden Chöre.
Teichmann dankte, auch im Namen des Vorstandes des Förderkreises Kirchenmusik St. Laurentius, den vielen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern, innerhalb und außerhalb des Chores, ohne die ein solch großes Projekt nicht erfolgreich umgesetzt werden kann. Besonderer Dank geht zudem an die Stadt Dassel, die den Ratskellersaal dem Förderkreis für diese Aktion zur Verfügung gestellt hat. „Jetzt freuen wir uns auf den Gegenbesuch Ende April in Berlin“, fiebert der Dasseler Chorleiter gemeinsam mit den GPS-Sängerinnen und -Sängern dem Schlusspunkt dieses besonderen Projekts entgegen. Das nächste GPS-Konzert hingegen findet dann erst 2024 wieder traditionell zum 1. Advent statt. Alte und neue Gesichter sind hier wie immer willkommen.
Foto: Silke Breustedt-Muschalla