Weserbergland (red). Nach elfjähriger touristischer Vereinsarbeit setzt sich der Solling-Vogler-Region im Weserbergland e. V. (SVR) mit Überlegungen auseinander, wie sich die Zukunft des regionalen Tourismusvereins aktiv gestalten lässt. Bereits im Sommer 2023 hat sich der Verein mit Hilfe der Tourismus- und Regionalberatungsagentur BTE mit einer ersten Analyse und Bewertung der aktuellen Situation befasst. Darin hat sich gezeigt, dass die veränderten Rahmenbedingungen nach der Pandemie und im Umfeld der verschiedenen Krisen sowie aktuellen Trends wie beispielsweise Digitalisierung auch Auswirkungen auf die heimische Tourismuslandschaft, sowohl in öffentlicher als auch in betrieblicher Sicht haben.
Der anhaltende Personalmangel, gestiegene Preise und ein verändertes Buchungsverhalten belasten weiterhin die Branche. Um die Region auch weiterhin zukunftsfähig aufzustellen, Wertschöpfung zu generieren und die Außenwahrnehmung der Solling-Vogler-Region als touristischen Raum mit hoher Lebensqualität zu bewerben, veranstaltete der SVR gemeinsam mit der Beratungsagentur am Montag, den 29. Januar eine Zukunftswerkstatt in der DJH Jugendherberge in Silberborn. Teilnehmer/innen aus verschiedensten Bereichen des Tourismus kamen zusammen und diskutierten über die Zukunft der Region. Gemeinsam wurden verschiedene Fragen erörtert und in Gruppen Vorschläge zur weiteren intensiven Zusammenarbeit erarbeitet.
„Der Tourismus in der Region ist ein wichtiger Impulsgeber für die Entwicklung unserer Landschaft und trägt zur positiven Außenwahrnehmung sowohl bei den Einheimischen als auch außerhalb bei. Wir sind dankbar, dass wir so viele engagierte Akteure in unseren Kommunen und Betrieben haben, die täglich Tages- und Übernachtungsgäste beraten, informieren und von unserer Wilden Heimat begeistern. Nur gemeinsam können wir auftreten und Projekte wie die Qualitätsregion Wanderbares Deutschland gemeinsam mit dem Naturpark Solling-Vogler, die Regionalmarke Echt! sowie die Angebote entlang des Weser-Radweges, des Weserbergland-Weges und des Ith-Hils-Weges zeigen, dass wir einiges zu bieten haben.“, so Manuel Liebig Geschäftsführer des SVR.
Der intensive Austausch in den Arbeitsgruppen und im Plenum haben gezeigt, dass in der Solling-Vogler-Region anerkannte Elemente mit starker Anziehungskraft und hoher Attraktivität vorhanden sind. Gleichzeitig hat sich bestätigt, dass durch die gestiegenen Anforderungen an Qualität und Informationstiefe durch den Gast, die zu erledigenden Aufgaben an Umfang zugenommen haben und neue Abläufe notwendig werden. Es wurde deutlich, dass die Orte und der SVR das gemeinsame Ziel verfolgen, die touristische Entwicklung der Region nach vorne zu bringen und die Sichtbarkeit, bei gleichzeitiger Chance zur Profilierung ausgewählter Themen, zu erhöhen. Da ein intensiver Kooperationsgedanke vorherrscht, kann dieses unter anderem durch eine strukturierte thematische Netzwerkarbeit erreicht werden.
Die detaillierten Ergebnisse der Veranstaltung werden im Rahmen von weiteren Gesprächsrunden im Verlauf des Projektes berücksichtigt. Das Gesamtergebnis des Projektes wird im Sommer der breiteren Öffentlichkeit sowie allen touristischen Akteuren in der Region bekannt gegeben.
Foto: SVR