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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Stadtoldendorf (zir). Am Donnerstagabend des 19. Januar empfing die Stadt Stadtoldendorf ihre Gäste im Haus am Eberbach für einen Rückblick auf das Jahr 2023. Während zunächst Bilder des neuen Gebäudes des Solling Hospiz in einer Diashow auf der Leinwand des großen Saals liefen, trudelten immer mehr Gäste ein und genossen zunächst bei Sekt und Orangensaft einen Plausch untereinander.

Um 19 Uhr dann begann die Veranstaltung mit einer musikalischen Einlage von Michael Pfeil und Hein Brüggen. Pfeil am Saxofon und Brüggen an der Jazz-Gitarre boten mit eigenen Improvisationen und Kompositionen aus dem Great American Songbook eine musikalische Darbietung der Extraklasse und hielten die Stimmung zwischen den Reden auf ein Hoch.

„Wirklich schöne Musik“, kommentierte der Bürgermeister, Helmut Affelt, der anschließend zur ersten Rede des Abends ansetzte. Zunächst begrüßte dieser einige Ehrengäste, darunter die Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann (CDU), Sabine Tippelt (SPD) und Britta Kellermann (Grüne) sowie Landrat Michael Schünemann, setzte dann schließlich an einem Rückblick auf das Jahr 2023 an. „Das Jahr 2023 war für Stadtoldendorf ein erfolgreiches, aber auch problematisches Jahr“, so der Bürgermeister. „Stadtoldendorf entwickelt sich stets weiter. Sie ist eine moderne und reizvolle Stadt, für die es sich zu kämpfen lohnt“, heißt es weiter. Stolz, so der Bürgermeister, kann man vor allem auf das neue Gebäude des Solling-Hospizes sein, das eine Versorgungslücke für die Region schließen wird. Auch die neuen Straßen, so unter anderem die Lenner Straße, die vor einigen Problemen stand, aber letztendlich mit Bravour gelöst wurde, sind etwas Positives, das Stadtoldendorf widerfahren ist. „Hierfür bedanke ich mich ganz herzlich bei den Baubetrieben sowie bei den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt für ihre Geduld“, zeigt sich Affelt dankbar. Als ebenfalls positiv merkte der Bürgermeister die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge an. „Stadtoldendorf ist die Kommune mit den meisten ukrainischen Flüchtlingen in unserem Landkreis. Ich möchte an dieser Stelle der Homburgschule für ihre tolle Integrationsarbeit danken."

Es gab aber auch negative Aspekte, die das Jahr prägten. So zum Beispiel, dass bei der Neugestaltung der Schullandschaft im Landkreis die Homburgschule außer Acht gelassen wurde. Bei Affelt stieß dies auf Unverständnis: „Es ist nicht verständlich, dass man eine teure Nordschule in Eschershausen bauen will, wenn man in Stadtoldendorf über Landkreisgrundstücke, über eine Infrastruktur, einen Busbahnhof, die Anbindung an großzügige Sportanlagen, genügend Parkplätze und mehr Schülerinnen und Schüler verfügt.“ Neben der Homburgschule war auch die Sperrung der Straße durch das Hooptal etwas, das in den Köpfen der Bürger geblieben ist. Aufgrund einer bedrohten Salamanderpopulation im Hooptal, beschloss der Kreistag, die Straße für den Fahrzeugverkehr zu sperren. Glücklicherweise konnte durch das Einsetzen der Bürger von Stadtoldendorf und Negenborn bewirkt werden, dass der kürzeste Weg zwischen beiden Orten nicht vollkommen gesperrt wird.

Nach einer erneuten Musikeinlage folgte die Rede von Michael Pfeil zum Neuen „Solling Hospiz Christine Amalie“-Gebäude, bei dem er die Leitung übernehmen wird. Das ganze Leben von Pfeil sei durch Einsparungen im Gesundheitssektor geprägt worden. Er selbst habe ursprünglich im Harz gearbeitet, wurde aber „weggespart“. „Dass bis heute noch gespart wird, zeigt, dass unsere Gesundheitspolitik einfach fehlgeleitet ist“, so Pfeil. Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders und Helmut Affelt ist er deshalb dankbar, „denn Sie treiben viel in Stadtoldendorf voran“. „Viele Zahnräder greifen beim neuen Gebäude in Stadtoldendorf zusammen. Jeder dieser Räder war über die Jahre voll ausgelastet. Mit dem neuen Gebäude schaffen wir Entlastung und schließen eine Versorgungslücke bei uns in der Region“, merkt Pfeil an.

Für die letzte Rede ging Anders an das Pult und zeigte via Power-Point-Präsentation die Highlights, aber auch denkwürdige Momente des Jahres auf. Wesentliche Punkte waren unter anderem:

  • Das 150. Jubiläum der Ortsfeuerwehr Stadtoldendorf
  • Ein Tötungsdelikt im Frühjahr, bei dem Anders die Polizei für die gute Arbeit lobte
  • Die Aufführungen des MKV
  • Das 10-jährige Jubiläum des Freibad-Fördervereins
  • Die Modellbahnausstellung „NUSSA“
  • Die Fertigstellung der Ortsumgehung Negenborn
  • Der Besuch in der Partnerstadt La Motagne in Frankreich
  • Das Homby-Festival
  • Das Königsschießen
  • Abschluss der Lenner Straße
  • Die Restaurierung der Homburg
  • Die Blaulichtmeile
  • X-Letix
  • Summertails
  • Die Schließung des Krankenhauses Holzminden
  • Die Weihnachtswelt
  • Das Jubiläumsfest zum 120. Bestehen der Stadtwerke Stadtoldendorf

...und vieles mehr.

„Ich wünsche Ihnen und ihren Familien alles Gute für das Jahr 2024. Bleiben Sie gesund“, so der Abschluss des Samtgemeindebürgermeisters. Anschließend wurde das Buffet aufgestellt und man genoss in Gesellschaft von Bekannten, Kollegen oder Freunden die letzten Stunden des Abends.



Fotos: zir

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