Holzen (red). Auch in diesem Jahr laden der Landkreis Holzminden, die Gemeinde Holzen und der Heimat- und Geschichtsverein des Landkreises und der Stadt Holzminden (HGV) wieder gemeinsam zu der Gedenkveranstaltung für die Opfer des NS-Regimes am Sonntag den 28. Januar ein. Auf dem Ehrenfriedhof in Holzen wird Boffzens Samtgemeindebürgermeister Tino Wenkel, die Ansprache vor den Kranzniederlegungen halten. Bei der anschließenden Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Holzen referiert Dr. Wolfgang Schäfer über „Die nationalsozialistische Machteroberung im Weserbergland“.
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Er wurde am 3. Januar jenes Jahres durch Proklamation des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog eingeführt und auf den 27. Januar festgelegt. An diesem Tag im Jahr 1945 wurden die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und der beiden anderen dortigen Vernichtungslager von der nach Westen vordringenden Roten Armee befreit. Die Versammlung der Vereinten Nationen hatte denselben Tag dann 2005 auch zum Internationalen Tag des Gedenkens an alle Opfer des Holocaust erklärt.
Die Gedenkveranstaltung auf dem Ehrenfriedhof beginnt wie üblich um 14:30 Uhr In diesem Jahr findet am Sonntag, den 28. Januar um 14:30 Uhr auf dem Ehrenfriedhof wieder eine Kranzniederlegung statt. Parkmöglichkeiten gibt es auf dem DASAG-Gelände vor dem Stollen Gustav. Der unbefestigte Platz ist über die Abfahrt von der Landestraße L484 von Holzen in Richtung Grünenplan zu erreichen. Eine Stunde später, um 15:30 Uhr, ist die Veranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus wieder den regionalen historischen jener Zeit gewidmet, wenn Dr. Wolfgang Schäfer ebenso fachkundig wie kurzweilig einen Vortrag über Täter, Opfer und Gegner im Weserbergland halten wird. Alle Interessierten sind zur Teilnahme an der Veranstaltung herzlich eingeladen.
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