Holzen (red). Es ist mittlerweile schon Tradition, dass der Heimatverein Holzen an das ganze Dorf Einladungen zum Backtag verteilt, die immer wieder gern angenommen werden. Oft finden aber auch auswärtige Gäste den Weg zu den Ofenhäusern, da nicht nur der Genuss des frisch gebackenen Zuckerkuchens, sondern auch liebe Erinnerungen und Begegnungen damit
verbunden werden.
„Wir haben neulich auf dem Holzener Friedhof ihre Bürgermeisterin Frau Hage angetroffen und sie hat uns spontan zu diesem Backtag eingeladen. Ich bin 1941 in Holzen geboren, habe sehr schöne Erinnerungen an diesen Ort und es ist mir eine große Freude, heute noch ein paar bekannte Holzener zu treffen, um miteinander zu klönen,“ freut sich die Hannoveranerin bei einem Rundgang mit dem Vorsitzenden auf dem Backhausgelände.
Die ruhige dörfliche Atmosphäre mitten im historischen Ortskern lädt einfach ein, teilzunehmen und es sich gut gehen zu lassen. Natürlich ist der warme, frische Zuckerkuchen aus dem Backofen der Renner, aber im Herbst sind es auch die frisch gebackenen Brote, die schnell vergriffen sind. Passend zum reifen Obst von der kleinen Streuobstwiese auf dem Vereinsgelände, konnten dieses Jahr auch wieder Apfelringe im historischen Dörrofen gedörrt und angeboten werden. Für Familien mit Kindern war ein Bastel-Angebot mit herbstlichen Früchten und Prickel-Vorlagen vorbereitet, was gut ankam.
Ein schöner Moment war der Besuch der Freiwilligen Feuerwehr Holzen, die bei ihrer Dorfrunde zum Hydranten-Spülen am Backhaus vorbeischauten und zu Kaffee und Kuchen vom Festausschuss eingeladen wurden. Nach dem Kaffeetrinken lockerten einige alkoholische Getränke die Stimmung – u. a. gab es, passend zum sonnigen Wetter, einen Sanddorn-Spritz -, und abschließend wurden deftig belegte Brote angeboten. „Ich denke, dies war für alle Beteiligten eine gelungene Veranstaltung, die Lust auf Fortsetzungen im kommenden Jahr macht,“ war das Fazit von Festausschuss-Mitglied und Bürgermeisterin Silke Hage.
Foto: Kapke