Holzminden (zir). „Es ist unfassbar. Es kommt mir vor, als hätten wir erst vor ein, zwei Tagen hier gestanden und den Spatenstich gefeiert“, staunt Bürgermeister Christian Belke in seiner Rede vor dem Rohbau des neuen Feuerwehrhauses. „Was hier in so kurzer Zeit entstanden ist, ist beeindruckend“, führt er fort. Am Mittag des 6. Oktober versammelten sich Vertreter der Stadtverwaltung, Planer, Projektleiter, Mitglieder der Feuerwehr, Freunde und Verwandte auf der Baustelle des neuen Feuerwehrhauses in der Nordstraße. Zusammen sollte das Richtfest für den ersten Bauabschnitt gefeiert werden. Auf einer Fläche von rund 11.000 Quadratmetern und einer Nutzungsfläche von 3.000 Quadratmetern steht der Feuerwehr Holzminden genügend Platz für Übungen, Geräte und Fahrzeuge zur Verfügung. Etwa am 24. April 2024 soll der erste Bauabschnitt fertiggestellt sein. Am 1. Mai soll dann der Betrieb folgen. „Ich möchte mich bei allen Beteiligten herzlichst bedanken“, zeigt sich Belke dankbar.
„Danken möchten wir auch der Stadtverwaltung, dass die Zusammenarbeit immer reibungslos funktioniert hat“, knüpft der Projektleiter Timm Brandes an, der die Firma Goldbeck vertritt. Die Goldbeck GmbH ist für die Realisierung des Feuerwehrhauses zuständig. Goldbeck übernimmt nicht nur den Bau des Feuerwehrhauses, sondern auch den langfristigen Gebäudebetrieb über einen Zeitraum von 25 Jahren. Das Gebäude, so Brandes, wird ein Zeichen für den gemeinschaftlichen Zusammenhalt sein. Denn hier würden Menschen zusammen kommen und die Sicherheit der Gemeinschaft gewährleistet werden. „Wir möchten heute aber auch das Handwerk feiern. Ca. 60 Gewerke sind mitbeteiligt und 300 bis 350 Handwerker bauen das Gebäude aus ca. 400 Fertigteilen. Dafür möchte ich meinen Dank aussprechen“, so Brandes. „Dieses Feuerwehrgebäude möge ein Statement, eine Botschaft für die Bevölkerung der Stadt Holzminden sein, in der Gemeinschaft und Sicherheit ein hohes Gut sind – betrieben durch den freiwilligen Einsatz der Kameraden und gebaut durch den hohen Einsatz der Handwerker“, schließt Brandes seine Rede ab.
„Ich freue mich über die Entwicklung, die man hier auf der Baustelle sehen kann“, so Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann. „Auch möchte ich dem Rat, der Verwaltung, den Planern und den Bauunternehmen danken“, führt dieser fort.
Mit einem Richtspruch des Projektleiters auf einem der Übungsbalkone wurde das Gebäude schließlich gesegnet. Anschließend folgten Führungen durch den Rohbau, bei denen man die großen Räumlichkeiten begutachten konnte. Vertreter der Verwaltung und der Feuerwehr erzählten hierbei, was in den noch leeren Räumen entstehen soll. Zum Abschluss gab es noch ein Beisammensein bei Kaffee und Kuchen.
Fotos: zir