Stahle (red). Da die Standsicherheit der Friedenseiche in Stahle nicht mehr gegeben ist, muss der Baum zeitnah gefällt werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten, welches der Kreis Höxter als zuständige Untere Naturschutzbehörde, die für Naturdenkmäler im Kreisgebiet zuständig ist, in Auftrag gegeben hat. Notwendig wurde es, da im Verlaufe dieses Sommers eine massive Verschlechterung der Vitalität der Eiche beobachtet wurde. Die Mitglieder des Ortsausschusses Stahle wurden hierüber in der gestrigen Sitzung informiert.
Aufgrund des massiv voran geschrittenen Pilzbefalls im Wurzel- und Stammfußbereich, ist die Standsicherheit des Baumes und damit die Verkehrssicherheit am Standort der Friedenseiche an der Corveyer Straße nicht mehr gegeben. So lautet die fachliche Stellungnahme des Baumsachverständigen. Das Problem dabei ist nicht neu. Bereits im April 2016 wurde im Rahmen einer Regelkontrolle ein Pilz am Stammfuß des Baumes festgestellt. Daraufhin beauftragte die Untere Naturschutzbehörde im Jahr 2017 erstmals ein Gutachten zur Feststellung der Stand- und Bruchsicherheit des Naturdenkmals.
Damit die „Stahler Friedenseiche“ möglichst lange erhalten bleibt, wurde in den letzten Jahren durch die Stadt Höxter als Eigentümerin des Baumes versucht, mit besonderen Untersuchungsmethoden, gezielte Baumpflege und Rückschnitte, die verbleibende Vitalität des Baumes zu unterstützen. Maßnahmen die Eiche vom Pilzbefall gänzlich zu heilen gibt es keine.
Um die Verkehrssicherheit am Standort der Friedenseiche zu gewährleisten, muss die Fällung des Baumes nun kurzfristig in die Wege geleitet werden. Der Ausschuss für Umwelt, Planen, Bauen und Nachhaltigkeit des Kreises Höxter sowie der Vorsitzende des Naturschutzbeirats wurden über die Notwendigkeit der Fällung und eine geplante Ersatzpflanzung informiert.