Holzminden (lbr). „Der Überholabstand beträgt 1,5 Meter und zwar vom Außenspiegel bis zum Lenkrad“, erklärt Jens-Peter Meffert. Der Polizist führte am vergangenen Freitag eine Abstandsaktion gemeinsam mit der Polizei Holzminden und der Verkehrswacht durch. Zum einen wurde ein altes Fahrrad mit einem Schild an der Neuen Straße positioniert und zum anderen schritten sie mit Abstandsrucksäcken die Fahrbahn ab und zeigten den Autofahrern, wie breit der Sicherheitsabstand wirklich ist.

„Besonders auf der Neuen Straße fühlen sich die Radfahrer nicht sicher, da die Auto- und Lkw-Fahrer meist zu dicht überholen und der Bordstein sehr auf der rechten Seite sehr hoch ist“, erklärt Polizeioberrat Oliver Busche. „Hinzu kommt außerdem die Sogwirkung. Da kommt der eine oder andere Radfahrer schon mal ins Taumeln und dann wird’s gefährlich“, ergänzt Dirk Söffge, zweiter Vorsitzender der Verkehrswacht Weser-Solling. Oftmals weichen die Radfahrer dann auf den Gehweg aus und dort kann es dann zu gefährlichen Situationen mit Fußgängern kommen. „Daher ist es besonders wichtig, dass jeder Verkehrsteilnehmer Rücksicht nimmt und auf seinen Raum achtet“, erklärt Busche.

Eine weitere Aktion sei auch auf der Sollingstraße denkbar, da auch hier ein Gefahrenpotenzial bestehe. Sei dies alles ohne Wirkung, müsse die Polizei Abstandskontrollen an den Schwerpunkten durchführen.