Stadtoldendorf (red). Vor gut zehn Monaten kamen Bewohnerinnen und Mitarbeiter auf die Idee, eine Trommelgruppe zu gründen. Gemeinsam wurde überlegt, aus welchem Material man die Trommeln und auch die Trommelstöcke herstellen kann. Kurz darauf wurden die Ideen umgesetzt – ehemalige Quarkeimer aus der Küche und Rundhölzer aus dem Baumarkt. Jeweils zwei Eimer wurden mit farbigem Klebeband miteinander verbunden und der technische Dienst zersägte die Rundhölzer, schmirgelte die Stäbe und ließ somit Trommelstöcke entstehen. Was bewirkt eigentlich eine Trommelgruppe. Neben dem Üben werden die Konzentration und die Beweglichkeit gefördert. Im Einüben der Stücke sind die Bewohnerinnen und die Bewohner Spitze. Der Rhythmus und die Schläge mit den Stöcken müssen einheitlich sein, so die Bewohner. Also ist Konzentration und Präzision angesagt. Und bei der Bewegung werden neben den Handgelenken, die Arme und die Schultergelenke trainiert. Und auch die Oberschenkel. Denn die Trommel müssen gehalten werden. Und natürlich steht der Spaß im Vordergrund. Die Stücke, die die Trommelgruppe einstudiert hat, haben es in sich. Ihren ersten Auftritt hatten die „Resi-Rocks“ beim Sommerfest in der Resi. Die Zuschauer waren begeistert, klatschen laut mit und bewegten sich ebenfalls im Takt. Übrigens leitet sich der Name „Resi-Rocks“ vom „Spitznamen“ der Seniorenresidenz „Unter der Homburg“ und der Bezeichnung von säuerlich-fruchtigen englischen Bonbons ab. Den Namensteil „Rocks“ könnte man auch mit Felsen vergleichen. Schließlich sind 6 Bewohner:innen über 90 Jahre und alle zusammen 721 Jahre jung. Man darf gespannt sein, was sich die Gruppe demnächst einfallen lassen wird.
Foto: Thomas Dicke