Stadtoldendorf (red). Die Berliner Kunst- und Kulturarbeiterin Niki Matita ist die erste Artistin in Residence in der Atelier-Wohnung des 2021 verstorbenen Malers Karl Repfennig. Die vielfältigen Erfahrungen dieser Zeit im Weser-Renaissanceschloss bündelt die Künstlerin nun in einer Ausstellung, die am 6. August um 17:00 Uhr mit einer Vernissage beginnt. Die Ausstellung Natur ↔ Fragment ist Resümee und Dialog gleichermaßen. Ihre Erfahrungen fließen dabei ebenso mit ein, wie die Auseinandersetzung mit dem Schloss, dem Dorf und vor allem mit dem Leben und Werk Karl Repfennigs. Zudem wird die erste Ausgabe der Edition „écriture minimatique“ veröffentlicht, eine Textcollage, die in einem Schreib- und Zeichen-Workshop entstanden ist.
Matita, die sich vor allem als Klangkünstlerin einen Namen gemacht hat, lud im Sinne ihres Projektes „KOFFERradio“ zwei Musiker aus ihrem Berliner Umfeld zur Vernissage ein. „Karl-Marx-Stadt“ alias Christian Gierden stellt eine neue Komposition vor, in der die klangliche Erforschung Beverns mit der Programmierung elektronischer Instrumente zusammenfließen. Thorsten Papenheim, der ursprünglich aus Hardegsen stammt, beschäftigt sich mit der Verzahnung von Melodien und Geräuschen. Er wird sein „Solo für Gitarre und Geräusche“ präsentieren.
Die Berliner Künstlerin wählte nicht zufällig den 6. August für den Start ihrer Ausstellung: Es ist auch der „Tag der Freundschaft“, sowie der „Schlösser-Erlebnistag“. Die Besucher erwartet also nicht nur die vielfältige Vernissage einer außergewöhnlichen Ausstellung moderner Kunst, in der Bild, Klang und Wort Hand in Hand daherkommen. Der Eintritt ist wie immer frei.
Foto: Piet Bienek