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Montag, 25. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Eschershausen-Stadtoldendorf (r). „Die Zukunft liegt in den Händen unserer Kinder“. Wer sich diesen Spruch vor Augen führt, erkennt schnell, welche großen Anforderungen an Kinder beim Wachsen und Entwickeln gestellt werden. Um sie auf diesem Weg bestmöglich zu unterstützen, sind geeignete Betreuungsangebote und -plätze erforderlich. Nicht umsonst gibt es seit Jahren einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz - doch die Realität sieht vielerorts momentan noch ganz anders aus. In der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf hat man bereits vor vielen Jahren die Weichen für eine nachhaltige Versorgung in der Kinderbetreuung gestellt und sieht sich auf einem guten Weg.

„Dass wir noch Lücken haben, ist uns bekannt“, erklärt Anders, Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf. Noch immer fehlen, wie in vielen anderen Kommunen auch, Plätze für die Kinderbetreuung, der Bedarf ist stetig steigend. Genau aus diesem Grund plane man auch in alle Richtungen und kann auch bereits Erfolge verzeichnen. „Allein in den vergangenen Jahren konnten wir über 100 Betreuungsplätze schaffen“, so der Samtgemeindebürgermeister. Dies gelang u.a. in Zusammenarbeit mit dem Verein für Kinderbetreuung, aber insbesondere auch durch die Neueinrichtung von Kindertagesstätten, wie beispielsweise im Leitzenhaus in Stadtoldendorf, wo gleich mehrere Kindergarten- und Krippengruppen entstanden sind. In der Stadt Eschershausen gibt es derzeit ebenfalls Pläne, auch stehe man hier mit weiteren Tagesmüttern im Gespräch, um eine neue Kindergroßtagespflege einzurichten. Für die Standorte in Stadtoldendorf und Holzen sind zudem Neubauten von Kindergärten geplant, um den stetig steigenden Anforderungen an Plätzen, Bewegungsräumen und Ausstattung der Einrichtungen Rechnung zu tragen. Aktuell werden passende Grundstücke gesucht, die in puncto Größe und Lage den Anforderungen genügen, wobei die Standortsuche in Holzen dank der kostenfreien Bereitstellung eines Grundstücks der Gemeinde Holzen nun in Kürze abgeschlossen und das Vorhaben vor der Beschlussfassung steht.

„Wir wollen uns insgesamt breit aufstellen“, sagt Anders, schließlich sei eine intakte Versorgung mit Krippen -und Kindergartenplätzen für viele Berufstätige ein wichtiger Standortfaktor, wenn es etwa darum gehe, Beruf und Alltag unter einen Hut zu bekommen. Kurze Wege, ausreichend Plätze und nicht zuletzt auch ein hoher Anspruch an Personal und die Einrichtungen selbst sind Faktoren, an denen die Menschen eine Einrichtung messen. Doch auch die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf steht hier vor den gleichen Herausforderungen, wie viele andere Arbeitgeber auch: „Momentan gibt es einfach zu wenig Fachkräfte auf dem Markt, die in den Kindertagesstätten dringend benötigt werden“, sagt Anders. Regelmäßig gebe es daher Stellenausschreibungen der Samtgemeinde, um dem steigenden Bedarf Rechnung zu tragen. Erst vor Kurzem konnten neue Fachkräfte gewonnen werden, die nun in den Einrichtungen eingesetzt werden können. Insbesondere bereite den Kommunen aber auch die hohe Fluktuation Sorgen, da es ein deutliches Überangebot an Stellen im Gegensatz zum Personal gebe. Ein Problem für die Kommunen, die händeringend nach neuem, gutem Personal suchen. Dass in diesem Bereich daher neue Anreize geschaffen und auch die berufliche Vorbildung optimiert werden müsse, sei für Anders deshalb unabdingbar. „Die Vorgaben müssen hier insgesamt einfach noch besser werden, es geht schließlich um unseren Nachwuchs“, so der Verwaltungschef.

Unterstützend zur Seite steht in der Samtgemeinde ein erst im vergangenen Jahr gegründeter Elternrat, der mit der Verwaltung eng zusammenarbeitet. „Ich bin sehr dankbar, dass es auch auf Ebene der Eltern hier großes Engagement gibt, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen“, so Anders. Mehr als 2 Millionen Euro zahlt die Samtgemeinde im Jahr aus dem laufenden Haushalt für die Kindergärten, hinzu kommen Kosten für notwendige Investitionen und eben Neubauten, die in die Millionen gehen. „Das stellt uns natürlich vor große Herausforderungen, die wir aber auch nur gemeinsam meistern können“, so Anders. Deshalb wünsche er sich auch weiterhin eine enge Zusammenarbeit – mit den Eltern, aber auch der Politik im Rat und in den Ausschüssen und insbesondere auch auf Landesebene. „Was wir dringend brauchen sind ausreichende Förderungen, damit sich auch die Kommunen besser aufstellen können“, führt Anders aus. Momentan gebe es leider keine aktuellen Fördermittel des Landes, um den Kommunen in der nachhaltigen Versorgung von Kinderbetreuungsplätzen unter die Arme zu greifen.

Foto: Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf

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