Höxter (red). Ausgelassene Stimmung herrschte in der Jugendbildungsstätte Fürstenberg, die Projekt Begegnung zurzeit exklusiv dem Kreis Höxter zur Verfügung stellt. Die 15 dort untergebrachten Jugendlichen, die ohne Eltern auf der Flucht sind, haben gemeinsam mit dem Betreuungsteam von Projekt Begegnung und deren Familien das Zuckerfest gefeiert.
„Das Zuckerfest beendet den islamischen Fastenmonat Ramadan und gehört zu unseren wichtigsten Festen“, erklärte Sajid aus Afghanistan in seiner Eröffnungsrede. „Damit danken wir Allah dafür, dass wir das Fasten und alle damit verbundenen Aufgaben und Anstrengungen geschafft und überstanden haben.“
Es sei Tradition, dass Musliminnen und Muslime zu diesem Fest Freunde, Verwandten und Nachbarn besuchen, um Glückwünsche zu überbringen. Deshalb waren auch die Mitglieder der Projekt Begegnung-Wohngruppe Boffzen eingeladen, die auch schon bei der Organisation geholfen haben. Im Namen aller geflüchteten Minderjährigen sprach Sajid seinen großen Dank an das Betreuungsteam aus.
„Es bereitet uns einfach große Freude, wie harmonisch die 16 bis 17 Jahre alten Jugendlichen aus Syrien und Afghanistan hier in der Jugendbildungsstätte zusammenleben“, berichten Meike Becker, pädagogische Leiterin dieser Maßnahme von Projekt Begegnung, und ihr Stellvertreter Chris Beneke. So war es auch selbstverständlich, dass die Jugendlichen kurzzeitig das Kommando in der Küche übernommen haben, um die zahlreichen leckeren Speisen für das große Büfett vorzubereiten, draußen vor dem Gebäude wurde gemeinsam gegrillt.
Foto: Schwannecke / Projekt Begegnung