Holzen (red). Für den Start der Dorfentwicklung Ith-Hils mit den beteiligten Ortschaften Dielmissen, Lüerdissen, Oelkassen, Holzen inkl. Ith, Scharfoldendorf inkl. Ith und Wickensen werden die Bürger dieser Dorfregion zur 1. Bürgerversammlung am 9. März 2023 um 18:00 Uhr in das Gemeinschaftshaus Holzen eingeladen. Das gemeinsame Ziel ist, bis zum September den Entwurf des Dorfentwicklungsberichtes der Bewilligungsbehörde vorzulegen, der die Grundlage für Fördermöglichkeiten aus Mitteln der EU und des Landes Niedersachsen darstellt.
Für die Orte wurde im August 2021 ein gemeinsamer Antrag zur Aufnahme in das nds. Dorfentwicklungsprogramm als Dorfregion „Ith-Hils“ beim Amt für regionale Landesentwicklung Hildesheim eingereicht und bewilligt. Für die Organisation und die Terminplanung stimmten sich nun Baumamtsleiter Jürgen Meyer, Bürgermeister Andreas Fischer und Carola Bartsch von der Stadt Eschershausen, Bürgermeister Theodor Krause von der Gemeinde Dielmissen, Bürgermeisterin Silke Hage von der Gemeinde Holzen, Bürgermeisterin Barbara Küster von der Gemeinde Lüerdissen sowie weitere Vertreter*innen aus den Ortschaften über das weitere Vorgehen ab. Mit dabei waren Wolfgang Kleine-Limberg und Anika Schröder vom beauftragten Planungsbüro mensch und region aus Hannover.
Den örtlichen Kulturraum prägen neben den öffentlichen und privaten Gebäuden vor allem die Dorfgemeinschaften und die soziale sowie wirtschaftliche Infrastruktur. Das niedersächsische Dorfentwicklungsprogramm unterstützt örtliche Initiativen der Kommunen, von Vereinen oder privaten Personen zum Erhalt der Zukunftsfähigkeit der Ortschaften sowie zur Anpassung an die aktuellen und kommenden Herausforderungen.
Die gemeinsame Bewältigung der Probleme im ländlichen Raum durch Kooperation steht dabei im Vordergrund: Etwas gemeinsam für die Dorfgemeinschaft schaffen, gemeinsam mit anderen Dörfern zum Erhalt der sozialen Infrastruktur beitragen oder neue Wege gehen. Vom Land Niedersachsen werden Projekte finanziell gefördert, die die wirtschaftliche, öffentliche oder dörfliche Infrastruktur sichern oder neu entwickeln. Dies umfasst Investitionen in die Nahversorgung, in die Sicherung der Mobilität ebenso wie in soziale Einrichtungen und Infrastrukturen. Private Eigentümer*innen von Gebäuden erhalten eine finanzielle Unterstützung, wenn sie z. B. Sanierungsmaßnahmen oder Umnutzungen ortsbildprägender Bausubstanz vornehmen.
Foto: Stadt Eschershausen