Grave (red). Am Sonnabend, 28. Januar, reinigen Mitglieder der AG Fledermausschutz im NABU Holzminden wieder den Dachboden der Kirche in Grave. Die Anfang des 17. Jahrhunderts erbaute Kirche beherbergt im Sommer über 1.000 Fledermäuse unter ihrem Dach. In diesem als Wochenstube bezeichneten Fledermausquartier bringen die Weibchen des Großen Mausohrs gemeinsam ihre Jungen zur Welt. Heimische Fledermäuse ernähren sich ausschließlich von Insekten. Das Große Mausohr als die größte Art jagt vorwiegend in alten Laubwäldern und fängt dort vor allem Laufkäfer, die es durch das Rascheln in der Laubstreu am Boden aufspürt. Der trockene, krümelige Fledermauskot besteht aus den Chitinresten der Insekten und eignet sich gut als Pflanzendünger. Zwischen 10 und 11 Uhr wird dieser "Fledermaus-Guano" zusammen mit Verwendungs-Tipps gegen eine kleine Spende abgegeben - bitte eigene Eimer oder Beutel mitbringen. Die Leitung übernimmt Ulrike Weißenborn (05535/208).
Foto: Otto Schäfer