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Dienstag, 26. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Kopfweiden prägten früher das Landschaftsbild besonders entlang von Gewässern und feuchten Wiesen. Diese Kopfweidenreihe in der Weseraue wird regelmäßig von der Stadtgärtnerei Holzminden gepflegt.

Warbsen (red). Am 27. Dezember ab 9.30 Uhr lädt der NABU Holzminden alle, die sich nach den Feiertagen etwas Bewegung an frischer Luft verschaffen möchten, zum traditionellen „Weiden schneiteln“ nach Weihnachten ein. Der Treffpunkt befindet sich etwa 500 m oberhalb des Grillplatzes (von Holzminden kommend in der scharfen Kurve bei dem vor Warbsen liegenden Bauernhof rechts auf den Feldweg Richtung Burgberg fahren).

Kopfweiden entstanden, um das schnellwüchsige Weidenholz zum Flechten von Körben, Möbeln und Zäunen, für Gerätestiele oder als Brennholz zu nutzen - je nachdem, in welchem Zeitraum die auf dem „Kopf“ nachwachsenden Äste wieder abgesägt wurden. Mit ihren Höhlen und dem hohen Totholzanteil sind Kopfweiden ein wertvoller Lebensraum, insbesondere für Insekten, Vögel und kleine Säugetiere wie Fledermäuse und Siebenschläfer. Weit über 100 Käferarten wurden schon in alten, dickstämmigen Weiden nachgewiesen und sogar andere Pflanzen können auf den knorrigen Köpfen wachsen.

Nachdem das Weidenholz nicht mehr wirtschaftlich genutzt wurde, verschwanden viele Kopfweiden aus der Landschaft, weil sie gefällt wurden oder unter der Last ihrer Äste auseinander brachen. Der NABU pflegt seit über 40 Jahren an mehreren Orten im Landkreis regelmäßig einige Kopfweiden. Helfende Hände sind bei dieser wichtigen Naturschutzarbeit immer willkommen! Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nach Möglichkeit Astschere, Forke oder Harke und auf jeden Fall Arbeitshandschuhe mitbringen. Die Leitung übernimmt Stefan Koch (0162 918 4337).

Foto: Tanja Frischgesell

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