Delligsen (red). Aufgrund der Coronapandemie konnte ein Treffen des Präventionsrates fast zwei Jahre lang nicht stattfinden. Nunmehr haben sich die beteiligten Akteure zu einem „runden Tisch“ im Rathaus des Fleckens Delligsen zusammengefunden. Nachdem Gemeindejugendpfleger Nils Wolter über seine laufende Arbeit informiert hatte, wurden die Themen Gewalt- und Medienprävention problematisiert und besprochen. Nils Wolter sieht besonders in diesem Bereich Handlungsbedarf. Die Probleme sind durch die Coronapandemie noch verstärkt worden. Außerdem sollen im nächsten Jahr wieder Präventionstage an der Oberschule Delligsen durchgeführt werden. Hierbei werden ebenfalls die Themen Gewalt und Medien im Fokus stehen. In die genauere Planung steigt der Präventionsrat im Frühjahr nächsten Jahres ein.
Der beim Polizeikommissariat Holzminden für Präventionsarbeit zuständige Hauptkommissar Christian Rusniok weist auf ein weiteres Problem hin: Die Hilfsbereitschaft und Gutgläubigkeit von älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern wird oftmals von Betrügern ausgenutzt. Immer noch werden vermehrt ältere Mitmenschen durch „Schockanrufe“ genötigt, größere Geldbeträge auszuhändigen.
Die Gauner entwickeln jedoch auch hier immer neue Maschen, den Seniorinnen und Senioren das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt. Charlotte Dörries vom Seniorenrat kann dies bestätigen. Im Oktober 2022 hatte hierzu eine sehr gut besuchte Informationsveranstaltung des Seniorenrates stattgefunden. Dörries und auch Rusniok können sich vorstellen, dass auch im Jahr 2023 Infoveranstaltungen zu diesem Themenschwerpunkt im Flecken Delligsen angeboten werden.