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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Eschershausen (fba). An einem kalten, aber sonnigen Novembertag fand nach einem evangelischen Gottesdienst in der Nicolaikapelle in Scharfoldendorf am Ehrenmal eine kleine Gedenkfeier für die Gefallenen und Toten beider Weltkriege statt. Der stellvertretende Bürgermeister, Friedhelm Bandke, begrüßte alle Mitbürgerinnen und Mitbürger und legte zusammen mit Alexander Jacob, dem 1. Vorsitzenden des Schützenvereins Scharfoldendorf, ein Gesteck zum Gedenken nieder.

In seiner Ansprache verwies Bandke auf den alten Namen des Volkstrauertags, dem Heldengedenktag, der in diesem Jahr zum 100. Mal begangen wurde. Die Umbenennung erfolgte, weil nicht nur Soldaten, sondern in der Mehrheit Zivilisten ums Leben gekommen sind. Neuesten Zahlen zur Folge kamen im 2. Weltkrieg 75 Millionen Menschen zu Tode, allein 50 Millionen aus der Zivilbevölkerung. Es wird nicht nur an die toten Soldaten und Zivilisten erinnert, nein, sondern auch an die Toten, die Opfer durch Terrorismus, Extremismus, Antisemitismus und Rassismus in geworden sind. Die Toten mahnen uns für die Zukunft, die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen, Frieden einzuhalten und weiteres Blutvergießen, Not und Elend zu verhindern. 

Bandke ging auch auf die momentane Situation in der Ukraine ein und verwies darauf, dass 76 Jahre nach dem 2. Weltkrieg fast niemand mehr an einen Krieg in Europa gedacht habe. Eine Spezial-Operation, wie sie Putin nennt, begann am 20. Februar dieses Jahres, um die Entnazifizierung der Ukraine und sich das Land selbst  einzuverleiben, wie  im Jahre 2014 die Krim. Bislang  gibt es viele Tote (Soldaten und Zivilisten) auf beiden Seiten zu beklagen. Leider ist die von Michael Gorbatschow eingeleitete, weitere Annäherung durch Wandel mit dem Westen fehlgeschlagen, da Putins Ziel, die alte Sowjetunion wieder herzustellen, mit friedlichen, politischen Mitteln, nicht zu erreichen scheint.

Unsere politischen Entscheidungsträger, aber auch in Teilen wir, haben die Aufgabe sich weiter für Frieden und Freiheit einzusetzen. „Unser Leben und Handeln steht im Zeichen der Hoffnung und des baldigen Friedens sowie auf Versöhnung der verfeindeten Staaten und deren Menschen, so wie wir mit unseren früheren Kriegsgegnern auch Frieden geschlossen haben“, so Bandke vor der sich abschließenden Schweigeminute zu Ehren aller Toten.

Foto: fba

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