Negenborn (kp). Im Frühjahr dieses Jahres klang Behördenleiter Markus Brockmann noch optimistisch: Die Baumaßnahmen an der Ortsumgehung in Negenborn verliefen weitgehend planmäßig und die Arbeiten an der großen Talbrücke waren nahezu abgeschlossen. Der letzte größere Bauabschnitt für die neu gebaute Trasse sollten die Anschlussarbeiten an die alte Bundesstraße sein. Seitdem sind einige Monate vergangen, in denen der Zeitplan um einiges nach hinten gerutscht ist.
Öffnung der Trasse verschiebt sich ins nächste Jahr
Die Vollsperrung in Negenborn besteht seit dem 14. Juli. Angedacht war, dass die Aufhebung Mitte September erfolgt. Im September korrigierte sich die Landesbehörde auf Mitte November. Damit hat sich auch die Eröffnung der Ortsumfahrung verschoben. Diese wird nicht mehr wie ursprünglich geplant in diesem Jahr erfolgen. „Sie hat sich nach hinten verschoben, aber nicht weit“, sagt uns Markus Brockmann auf Nachfrage. In der Landesbehörde geht man davon aus, dass die neue Trasse im Januar erstmals befahren werden kann. „Es fehlen noch ein paar finale Dinge“, fügt der Behördenleiter hinzu.
Dass die Vollsperrung in Negenborn noch in diesem Monat aufgehoben wird und der Verkehr wieder über die alte Bundesstraße fließen kann - davon wird bisher in Hameln ausgegangen. „Zuletzt wurde der Asphalt gefahren, es gab keine Probleme, so dass wir davon ausgehen, dass die Vollsperrung spätestens zum 18. November aufgehoben wird“, führt Brockmann aus. Das allerdings sei noch von den anstehenden Markierungsarbeiten abhängig. Hierfür seien vor allem gute Witterungsverhältnisse notwendig.
Lieferschwierigkeiten bei Irritationsschutzwand
Ansonsten bedarf es lediglich noch einiger Montagearbeiten, die auch bei schlechter Witterung problemlos durchgeführt werden können und den Zeitplan nicht Gefahr bringen, erklärt Brockmann. So zum Beispiel bei der Montage der Irritationsschutzwand für Tiere, insbesondere Vögel, die noch an der Brücke angebracht werden muss. Hier habe es Lieferschwierigkeiten gegeben. Signalanlagen wie Ampeln seien an der neuen Trasse bereits montiert, werden aber erst eingeschaltet, wenn die komplette Umgehung einsatzbereit ist. „Es liegt uns sehr am Herzen, dass jetzt alles zügig klappt“, sagt Behördenleiter Markus Brockmann gegenüber unserer Redaktion.
Foto: Kai Pöhl