Eschershausen (fba). Auch wenn schon einige Tage vergangen sind, ist das 1. Bürgerfest ein toller Erfolg gewesen und hallt immer noch nach. Aus vielen Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürger kann man Positives vernehmen. Von „Gut gemacht“ bis „Weiter so“ und super „die Würdigung des Ehrenamtes“ waren die Stimmen.
Das Bürgerfest, das nur eine kurze Vorbereitungszeit hatte und in erster Linie für und von den Vereinen veranstaltet wurde, um sich und ihre Arbeit zu präsentieren, begann mit einer ökumenischen Andacht. Die noch sehr neue Pastorin konnte gemeinsam mit ihrem katholischen Kollegen sehr viele Bürger vor dem neuen Stadthaus bei schönem Wetter begrüßen. Von ihrer frischen Art, die Andacht zu gestalten, waren die Teilnehmer sehr positiv angetan. Anschließend konnten sich die teilnehmenden Vereine auf der Festmeile „Vor dem Tore“ und „Dem Stadthaus“, auf dem „Otto-Elster-Platz“, im „Stadtpark“ und in der „Aula des Wilhelm-Raabe-Schulzentrums“ präsentieren und zeigen, was sie anbieten bzw. können. Diese Angebote wurden mit viel Aufmerksamkeit zur Kenntnis genommen und haben sicherlich auch dazu beigetragen, dass das eine oder andere neue Mitglied gewonnen werden konnte.
Für das leibliche Wohl war im und um das Stadthaus herum reichlich gesorgt. Niemand musste hungern oder dursten. Langeweile kam an diesem Tag nicht auf, es gab stets was Neues von oder über die teilnehmenden Vereine und Organisationen zu bestaunen. Kleinere oder größere Höhepunkte waren das Entenrennen auf dem Otto-Elster-Platz, Raabes Lesung „Das Odfeld“, eine Vorführung des Schattentheaters in der Aula mit dem Thema „Arche Noah“ der neun bis zehnjährigen Schüler, die anschließend mit viel Beifall bedacht wurden.
Höhepunkt des 1. Bürgerfestes sollten dann die Verleihungen der Ehrenamtspreise hinter dem Stadthaus werden. Vor der eigentlichen Verleihung begrüßte Bürgermeiser Andreas Fischer die vielen Zuschauer, die sich diese Ehrung nicht entgehen lassen wollten. Zu Beginn ließ Fischer die bislang erfolgten Neuerungen und Veränderungen in der Stadt revuepassieren, um die Bürgerinnen und Bürger auf den neuesten Stand zu bringen, denn wo hat sonst der Bürgermeister so die Möglichkeit dazu.
Bevor die zu Ehrenden gewürdigt wurden, erläuterte der Bürgermeister die Beweggründe für diese Ehrungen. Sinn und Zweck sollte es sein, das Ehrenamt und die jeweiligen Ehrenamtlichen sowie ihr Tun und Wirken zu ehren und auch vielleicht noch Unentschlossene für ein Mitwirken zu bewegen. „Eine Gemeinde steht und fällt mit dem Ehrenamt“, so Fischers Worte.
Geehrt wurde Dieter Cebulla als Einzelperson, der sich über viele Jahrzehnte beim Gesundheitssport im MTSV Jahn als tragende Säule und als freiwilliger Helfer beim Wassertretbecken am Stauweiher verdient gemacht hat. Die Urkunde und der Ehrenamtspreis sowie noch einige erläuternde Worte wurden Dieter Cebulla durch den stellvertretenden Bürgermeister und Ehrenvorsitzenden des MTSV Jahn, Friedhelm Bandke, überreicht.
Als Arbeitsgemeinschaft Stadtpark und Umgebung wurde Heinz Kühne, dem auch der Ehrenamtspreis überreicht wurde, mit seinen fleißigen Helfern Günter Weidemann, Günter Tito, Uwe Kolesch und Bernd Stecklum geehrt. Sie sind für den neuen Barfußpfad im Stadtpark, die Matschanlage, die Streuobstwiese, das Insektenhaus und manch andere kleine Verschönerung im Bereich der Lenne verantwortlich.
Der Verein RollKultur unter Leitung von Stefan Straßburg wurde für die Errichtung einer wettkampffähigen Skateranlage nahe der Sporthalle gewürdigt. In Zusammenarbeit mit dem Mehrgenerationenhaus konnte im ehemaligen Schleckermarkt für die kalte und feuchte Jahreszeit für Kinder und Jugendliche ein Spielparadies entstehen, das mehrere Spielgeräte vorhält und auch das Skaten im Kleinen ermöglicht. Hier ist u.a. auch Teadek Andom und mehrere Jugendliche zu erwähnen, die sich dankenswerterweise mit eingebracht haben.
Auch das Mehrgenerationenhaus wurde für seine aktive Rolle im ehrenamtlichen Teil der Tätigkeiten im Bereich Kinder, Jugend und Senioren geehrt. Vor einigen Jahren wurde aus guten Gründen die Jugendarbeit ins MGH verlagert. Seitdem ist die Jugendarbeit in all seinen Facetten ein wichtiger Bestandteil und wird gut angenommen. Auch der jährliche Ferienpass wird im MGH angefertigt. Zusätzlich bietet das MGH selbst interessante Aktivitäten für Jung und Alt über das ganze Jahr hinweg, an. „Das Mehrgenerationenhaus und all seine ehrenamtlichen Mitarbeiter sind ein wichtiger Bestandteil in unserem Gemeinwohl und ist vor allem ein Haus für alle Generationen“, so der Bürgermeister in seiner Laudatio. Stellvertretend für das MGH nahm Gabriele Uerckwitz den Ehrenpreis entgegen.
Alle zu Ehrenden wurden von den immer noch vielen Anwesenden mit starkem Beifall für ihre ehrenamtliche Tätigkeit und die erhaltenen Auszeichnungen bedacht. Das Bürgerfest endete mit einem musikalischen Teil des Duos Denny und Jens. Einhelliger Tenor vieler Besucher und Gäste war: “Es hat sich gelohnt, dabei gewesen zu sein.“
Foto: Natalie Fischer, Eschershausen