Dassel (red). Für die Keniaaustausch-Gruppe der Paul-Gerhardt-Schule ging es unter der Leitung von Tanja Dahn und Nele Kißling Ende September für einige Tage für einen politischen und kulturellen Austausch nach Berlin. Die Fahrt wurde von der AKB-Stiftung sowie vom Förderverein der Paul-Gerhardt-Schule und dem Besucherdienst des Deutschen Bundestages auf Einladung des Abgeordneten Helge Limburg gefördert, sodass ein vielfältiges politisches sowie kulturelles Programm angeboten wurde.
Nach der Ankunft wurde Berlin erkundet. Vom Brandenburger Tor aus sind die Teilnehmenden, die Schülerinnen der PGS sowie die kenianischen Austauschschülerinnen, zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas gegangen und von dort zum Reichstagsgebäude. Der Bundestagsabgeordnete Helge Limburg von Bündnis 90/Die Grünen aus dem Wahlkreis Hameln-Pyrmont-Holzminden hatte ins Paul-Löbe-Haus zu einem Gespräch eingeladen. Mit ihm konnten neben einem politischen Austausch auch persönliche Fragen geklärt werden. Im Vordergrund standen die Arbeit und der Alltag eines Bundestagsabgeordneten sowie die Themen, die Bündnis 90/Die Grünen in Zukunft angehen wollen. Im Reichstagsgebäude hat die Schulreisegruppe im Plenarsaal an einem informativen Vortrag zur Geschichte und Architektur des Gebäudes teilgenommen. Zum Abschluss des Tages stand ein Besuch der Kuppel bei Nacht auf dem Programm.
„Am Samstagvormittag sind wir zusammen in den `Prinzessinnengarten`, einem Gemeinschaftsgarten in Berlin-Neukölln, gefahren. In einem Workshop konnten wir lernen, wie winzig kleine Samen aus bereits verblühten Pflanzen für das kommende Jahr wiedergewonnen werden können“, berichteten die Teilnehmenden. Dafür seien sie selbst aktiv geworden und haben in den Früchten und Blüten nach Samen Ausschau gehalten.
Zum Abschluss der Fahrt folgte die Gruppe einer Einladung der Jokanyanam Family, einer Gruppe zur Unterstützung kenianischer Frauen in Deutschland. Beim gemeinsamen Mittagessen lag der kulturelle Austausch im Fokus, der durch typisch kenianische Essensspezialitäten und Gespräche vertieft wurde. Insgesamt waren alle sehr begeistert von der Bundeshauptstadt. Die kenianischen Austausch- und ihre Gastschülerinnen hatten so Gelegenheit, sich noch mehr mit der deutschen politischen und kulturellen Landschaft auseinanderzusetzen. Und das bleibt allen sicher in angenehmer Erinnerung.
Foto: PGS