Eschershausen (lbr). Am 8. September zeichnete die Stadt Eschershausen Ingrid Reuter mit der Raabe-Plakette aus. Dieses Datum wurde nicht ohne Grund gewählt, denn es war der 191. Geburtstag des Dichters und Schriftstellers Wilhelm Raabe. „Sie haben über Jahrzehnte die Kulturszene und das Stadtbild geprägt“, lobte Bürgermeister Andreas Fischer das Engagement von Ingrid Reuter. Die Eschershäuserin ist ein fester Bestandteil der Stadt und nicht mehr wegzudenken. Sie ist das Herz und die treibende Kraft des Raabe-Museums und der Theatergruppe Raabe-Bühne. Sie hat aus dem Geburtshaus des Dichters eine lebendige Begegnungsstätte geschaffen und ist zudem Ehrenmitglied der internationalen Raabe-Gesellschaft.
Die Raabe-Plakate ist die zweithöchste Auszeichnung der Raabestadt. Die Laudatio wurde von Gerd Biegel, Präsident der internationalen Raabe Gesellschaft verfasst und von Dieter Marahrens verlesen, da Biegel aus gesundheitlichen Gründen nicht selbst anwesend sein konnte. In seiner Rede ließ Biegel die Vergangenheit von Raabe und Ingrid Reuther Revue passieren. Stadtdirektor Jürgen Meyer erzählte, wie er Ingrid Reuther die Botschaft der Ehrung überbracht und sie antwortete: „Lassen Sie das mal, das ist nichts für mich.“ Er ergänzt: „Frau Reuther, die Stadt Eschershausen kann gar nicht anders.“ Reuther selbst bedankte sich vor allem bei ihren Weggefährten, die sie stets unterstützt haben. Weiterhin will sie ihren Leitsatz verfolgen: „Es gilt Neugierde zu wecken für Raabe“.