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Mittwoch, 27. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Fohlenplacken (lbr). Freundschaft und Ungewissheit - diese beiden Worte beschreiben die Geschichte von einer geflüchteten Familie und deren Helfern wohl am besten. Am vergangenen Donnerstag besuchte die Bundestagsabgeordnete Mareike Lotte Wulf (CDU) eine ukrainische Familie, die Zuflucht in der Alter Mühle von Yvonne und Udo Timmermann gefunden haben. Tatkräftige Unterstützung erhalten sie von Marion Ruttkowsky, die jede freie Minute in Fohlenplacken verbringt. Über die letzten fünf Monate sind die Helfer und die Flüchtlinge zu einer Familie zusammengewachsen. 

So fing alles an: Yvonne Timmermann wollte nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine helfen. Sie und ihr Mann Udo machten einen Aufruf in den sozialen Netzwerken und boten ihre Generationen-WG in Fohlenplacken als Flüchtlingsunterkunft an. Darauf meldete sich ein Arzt aus dem Holzmindener Krankenhaus, der Kontakt zu einer befreundeten Familie aus der Ukraine hatte. „Er berichtete, dass drei Frauen mit Kindern aus Charwik auf dem Weg nach Deutschland wären. Zwei dieser Frauen seinen hochschwanger“, erklärt Marion Ruttkowsky. Schon einen Tag zuvor traf sich eine riesige Helfergruppe, die die Alte Mühle mit gespendeten Möbeln herrichtete und Kleidung organisierte. Sie stellten sich nach der Nachricht also auch auf Neugeborene ein. Zwei weitere Tage voller Arbeit und Spendensammelaktionen vergingen, eh die ukrainische Familie eintraf. 

„Wir haben uns sehr gefreut, als sie nach dieser langen Reise angekommen sind“, so Yvonne Timmermann. Hanna mit ihren Töchtern Olga und Masha, ihre Schwester Olena mit ihrer Tochter Diana und ihrem Enkel Mark trafen völlig erschöpft ein. Insgesamt vier Tage war die Familie mit Bus und Zug bis nach Holzminden unterwegs. Nach den ersten Tagen des Ankommens und der Erholung, stellte sich heraus, dass Hanna und Diana zwar schwanger waren, aber noch nicht kurz vor der Geburt standen. 

Dann ging die Bürokratie los. Marion unterstütze beim Ausfüllen aller Formulare. „Und kaum hatten wir die ersten sechs angemeldet und alle Anträge auf Aufenthalt und Leistung bearbeitet und abgegeben, traf eine weitere Familie ein“, berichtete Marion. Eine junge Familie mit Tochter sowie die Schwester der Frau mit ihrem Sohn. Auch sie wurden herzlich aufgenommen. 

Weitere Herausforderungen kamen auf alle Beteiligten zu: Sprachkurse, Krankenversicherung, eigenes Konto, werden Führerschein, Schulabschluss und Berufsabschluss anerkannt? Doch alle Themen konnten nach und nach gemeinsam abgearbeitet werden. Die junge Familie zog in ein kleines Haus. Doch es kamen noch weitere ukrainische Bewohner in die Alte Mühle. Eine Freundin von Diana mit zwei Kindern wurde in einer Wohnung in Fohlenplacken untergebracht und sie brachte noch ihre Schwägerin mit zwei kleinen Kindern und die Schwiegermutter von Diana mit. Außerdem erblickten noch zwei weitere Bewohner das Licht der Welt. Die schwangere Hanna bekam gesunde Zwillinge und auch für Diana ist es bald so weit. 

„Heute haben wir es geschafft, dass alle Kinder zur Schule oder in den Kindergarten gehen, alle sind geimpft und drei Personen arbeiten in Vollzeit, zwei in Teilzeit. Jetzt kämpfen wir noch dafür, dass die Männer unserer Frauen auch nach Deutschland kommen können“, erklärt Marion abschließend. Yvonne Timmermann ergänzt: „Ich weiß nicht, wie wir das alles geschafft haben, aber wir haben es geschafft.“ 

Mareike Lotte Wulf freut sich über diese gelebte Integration und die familiäre Atmosphäre in der Alten Mühle. Sie bietet ihre Hilfe und Unterstützung an, im Zusammenhang mit den Behörden. „Und einen Kühlschrank hätte ich auch noch“, sagt sie lachend.

Foto: lbr 

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