Heinade (red). Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder hat am Samstag Juliane Borth in der voll besetzten Heilig-Kreuz-Kirche in Heinade zur Pastorin ordiniert. „Wenn Sie da sind, liebe Frau Borth, dann sind Sie präsent, melden sich zu Wort, haben eine klare Meinung und sind nie verlegen, sie auch zum Ausdruck zu bringen.“ Borth habe Lust auf ihren Beruf – und das spüre man.
Für Borth sind die Kirchengemeinden Heinade und Deensen-Arholzen die ersten eigenen Gemeinden mit den Orten Heinade, Merxhausen, Hellental, Deensen, Arholzen, Schorborn, Denkiehausen und Schießhaus.
Langweilig werde es für die Gemeinden mit Juliane Borth nicht, so die Regionalbischöfin. Borth habe sich Ordinationsspruch „Gott ist an diesem Ort anwesend und ich wusste es nicht“ (1. Mose 28, 16) ausgesucht, der viel Vertrauen ausdrücke: „Sie rechnen damit, dass Gott hier in diesen Gemeinden, in diesem Sozialraum, anwesend sein wird, auch wenn Sie es nicht immer wissen, ob es wirklich so ist.“ Eine gerade in heutiger Zeit auftauchenden Frage nach dem Wirken Gottes.
In der Region werde sich viel tun, sagte Dr. Ruck-Schröder. Neben Juliane Borth haben mit Madeleine Landré und Friedrich Uhlhorn weitere junge Theolog*innen ihren Dienst begonnen und die kooperieren möchten. Dies sei, so die Regionalbischöfin, „eine Chance, über den Kirchturm hinauszudenken“.
Musikalisch gestaltet wurde der Ordinationsgottesdienst vom Chor Heinade, Dem Chor Sangeslust Schorborn, den Solisten Ekhard Brandes und Günter Oppermann sowie durch den Organisten Emil Schmidt.
Religionslehrerin Juliane Feige, Pastorin Madeleine Landré, Pastorin Christina Abel und Kirchenvorsteher André Oberg assistierten Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder bei der Ordination von Juliane Borth; Superintendentin Christiane Nadjé-Wirth übergab im Anschluss die Ernennungsurkunde.
Eine offizielle Begrüßung der neuen Pastorin erfolgte im Anschluss an den Gottesdienst im Gemeindezentrum Heinade.
Foto: Sprengel Hildesheim-Göttingen