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Donnerstag, 14. November 2024 Mediadaten Fankurve
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Fürstenberg (red). Am Freitag, dem 24. Juni um 18 Uhr laden das Museum Schloss Fürstenberg und der Freundeskreis Fürstenberger Porzellan e.V. zur Vernissage der Sonderausstellung „In Herz und Hand. 275 Jahre Fürstenberg – Schätze aus Privatbesitz“ ein. Festredner ist Dr. Samuel Wittwer, Direktor der Abteilung Schlösser und Sammlungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und bekannt als Porzellanexperte der TV-Sendung „Kunst und Krempel“ des Bayerischen Rundfunks. Der Eintritt ist frei.

Zu Ehren des diesjährigen 275. Jubiläums der Porzellanmanufaktur Fürstenberg entwickelte das Museum Schloss Fürstenberg gemeinsam mit dem Freundeskreis Fürstenberger Porzellan e. V. die besondere Ausstellung, die vom 25. Juni bis 30. Oktober noch nie öffentlich ausgestellte Objekte von der Frühzeit der Manufaktur bis zum 21. Jahrhundert zeigt. Ausschließlich aus Privatbesitz stammende Porzellane erzählen von der Leidenschaft für das „weiße Gold“ aus Fürstenberg und der Faszination für Deutschlands zweitälteste Porzellanmanufaktur. Dabei stellten Sammlerinnen und Sammler aus nah und fern nicht nur ihre Objekte zur Verfügung, sondern wirkten mit ihren Geschichten der einzelnen Porzellane selbst am Konzept der Ausstellung mit. Aus inspirierenden Gesprächen mit dem Museumsteam entwickelte sich eine Sonderausstellung, die in vier Teilbereichen die Geschichte von Fürstenberg beleuchtet und dabei die Dauerausstellung einbindet und ergänzt.

Im ersten Teil der Ausstellung erzählen Exponate aus der Gründungszeit der Manufaktur mit ihrer charismatischen Imperfektion vom Fleiß und der Findigkeit der Fürstenberger Porzelliner. Das „Holländische Service“, eines der umfangreichsten erhaltenen Tafelservice aus dem 18. Jahrhundert, das zum ersten Mal in Deutschland präsentiert wird, und 15 Teller und Schalen aus dem berühmten Service von Herzog Carl I. mit braunschweigischen Landschaften, sind Porzellanschätze des zweiten Teils der Ausstellung. Dieser beleuchtet die kunstvolle Porzellanmalerei von 1756 bis 1828. Einem charmanten Servicetypus ist der dritte Teilbereich gewidmet: Mit Déjeuners, also Frühstücksgeschirren, aus allen Epochen der Fürstenberger Geschichte wird ein eleganter Zeitstrahl geknüpft, der mit der Dauerausstellung verwoben ist. Die Ausstellung beschließt in der vierten Abteilung mit einer bislang nur wenig beachtete Episode der Fürstenberger Geschichte: Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ein Zweigbetrieb für aufwändige Malereidekore in Dresden eingerichtet. Unter dem Maler Oswald Miersch entstanden dort sehr aufwändige und prunkvolle Porzellane.

Die Ausstellung „In Herz und Hand“ wirft mit Hunderten von Exponaten Schlaglichter auf faszinierende Themen und zeigt, wie die Freude des Sammelns die Manufakturgeschichte lebendig hält. „Es berührt zutiefst, einer so geballten Passion zu begegnen, die eine 275-jährige Porzellanmanufaktur als das begreift, was sie ist: ein unabdingbares Kulturgut und dadurch heute und in Zukunft so relevant wie zum Zeitpunkt ihrer Gründung“, sagt Museumsleiter Dr. Christian Lechelt.

Mehr Informationen: www.fuerstenberg-schloss.com

Foto: FÜRSTENBERG

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