Lenne (red). Schnelles Internet im ländlichen Raum ist nicht erst seit Corona ein wichtiger Bestandteil für die Attraktivität einer Gemeinde. Die Verantwortlichen in Lenne haben dies frühzeitig erkannt und in Zusammenarbeit mit dem Glasfaserspezialisten goetel das Heft des Handelns selbst in die Hand genommen. Die Erfolgsfaktoren für eine Vertriebsquote von 84 % waren der Einsatz von Multiplikatoren (MPK) und die Erstellung einer passgenauen FAQ (Frequently Asked Questions).
„Ohne den Einsatz der MPK, die sich freiwillig aus den Einwohnern rekrutierten und von Haus zu Haus gegangen sind, wäre dieser großartige Erfolg nicht machbar gewesen“, betont Bürgermeister Stefan Wiegand. Die aufkommenden Fragen wurden in einer FAQ durch die Gemeinde erfasst. Nach Abstimmung mit goetel gingen die Antworten binnen 24 Stunden zurück an die MPK, die dadurch die Bürger stets aktuell unterrichten konnten. „Auch ein installierter Rückmeldeprozeß zum jeweiligen Status der Vertriebsquote war ein weiterer Garant für den Erfolg“, ergänzt Wolfgang Jacob, Vorsitzender des Ausschuss für Bau- und Umweltfragen.
Um den Teamgeist weiter zu verbessern, luden die Gemeinde und goetel die MPK und die Bauarbeiter zu Bier und Brautwurst am Dorfgemeinschaftshaus ein. „Auch dies gehört zu einer erfolgreichen Projektarbeit“, erklärt Ralf Schaper von der Gemeinde Lenne
Aktuell werden in Lenne die Bohrungen durch die Hauswände durchgeführt. Gleichzeitig werden die Vorbereitungen für den Einbau des FibreTwist (Wandler) durch den Generalunternehmer getroffen. Um den zeitnahen Anschluss an das ersehnte Glasfaser zu ermöglichen, pilotiert goetel in Lenne ein neues Verfahren. Die künftigen Kunden erhalten ab Mitte Juli 2022 den Wandler auf dem Postweg. Der kann vom Kunden, in Verbindung mit einer leicht verständlichen Bedienungsanleitung, unverzüglich angebracht werden. Selbstverständlich ist goetel vor Ort behilflich, sofern sich ein Kunde dies nicht zutraut. Wie in jedem Projekt üblich, gibt es auch Herausforderungen, die nicht geplant waren. Diese werden im wöchentlichen Jour fixe zwischen Gemeinde und goetel kurzfristig geklärt. Über wesentliche Ergebnisse werden auch die Multiplikatoren verständigt. Zurzeit sind die Hausbesitzer aufgefordert, mögliche Mängel beim Glasfaserausbau per Foto der Gemeinde zuzumailen, um für die Abnahme eine offene Punkteliste zu erstellen.
Durch dieses Projekt gehen die Verantwortlichen auch davon aus, dass die Nachfrage nach Baugrundstücken im neuen Baugebiet „Auf der Breite III“ weiter steigt – die Voraussetzungen für schnelles Internet im ländlichen Bereich sind geschaffen.