Holenberg (red). Zu Beginn des Sommers, wenn die Landwirte ihre Wiesen mähen, besteht eine große Gefahr für Rehkitze. Durch ihre Mutter, der Ricke, werden sie in dem langen Gras der Wiesen abgelegt, um vor Feinden geschützt zu werden.
„So ist es auch in meinem Revier in Holenberg. Bisher habe ich, sobald ein Landwirt anrief, dass er seine Wiesen mähen möchte, mit meinen Mitjägern die Wiesen nach Rehkitzen zu Fuß abgesucht. Zudem wurden am Vorabend Tüten in der Wiese aufgestellt, damit die Ricken die Chance haben, ihre Kitze aus den Wiesen zu holen“, erklärt Axel Brakmann.
„In diesem Jahr ist uns die Suche nach den Rehkitzen vereinfacht worden. Bereits dreimal hat sich der Verein Rehkitzrettung Nordsolling e.V. früh morgens auf den Weg zu mir ins Revier gemacht. Dabei wurden mit einer Drohne mit Wärmebildkamera mehr als sechs Wiesen überflogen. Es konnten, Dank der neuesten Technik, insgesamt neun Rehkitze aufgespürt und vor dem Tod gerettet werden. Damit wurden in meinem Revier die insgesamt meisten Kitze von insgesamt 38 gefunden“, erklärt Brakmann weiter.
„Mein großer Dank gilt dem Verein Rehkitzrettung Nordsolling e.V. für seinen ehrenamtlichen Einsatz, der lediglich durch Mitgliederbeiträge und Spenden finanziert wird, als auch den Landwirten, die den Drohneneinsatz unterstützen. Vor diesem Hintergrund möchte ich auch gerne darauf aufmerksam machen, dass der Verein Rehkitzrettung Nordsolling e.V. neue Mitglieder sowie personelle Verstärkung bei der direkten Rehkitzrettung mit der Drohne sucht. Bei Interesse bitte an
Der Einsatz von Drohnen ist sehr wichtig, um das Leben aller Rehkitze retten zu können und ist als voller Erfolg anzusehen. Daher sollten möglichst viele Jagdpächter sich der neuen Technik nicht verschließen, sondern diese nutzen und sich auch selbst geeignete Drohnen anschaffen, um den Verein und andere Jagdpächter bei der Rehkitzrettung zu unterstützen.
Foto: Axel Brakmann