Lütmarsen/Ovenhausen (TKu). NRW Heimat-Ministerin Ina Scharrenbach und Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl aus Detmold haben sich am Sonntagmittag ein Bild von den Schadensgebieten in Lütmarsen und Ovenhausen gemacht, wo der Tornado am meisten gewütet hatte. Am Vortag war Scharrenbach noch in Lippstadt, wo ebenfalls ein Tornado großen Schaden verursacht hatte.
Gemeinsam mit Vertretern aus der Ortschaft, der Feuerwehr, der Politik sowie der Kreis- und Stadtverwaltung, darunter auch der Landtagsabgeordnete Matthias Goeken, Bürgermeister Daniel Hartmann, Kreisdirektor Klaus Schumacher, Fachbereichsleiter Matthias Kämpfer als Krisenstabsleiter mit seinem Stellvertreter Gerhard Handermann und vielen weiteren Vertretern, informierte sich die Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung direkt vor Ort und sprach auch mit Betroffenen. In Lütmarsen führte der Bezirksverwaltungsstellenleiter Ralf Kunzmann die Delegation durch den Ort.
In der Heidestraße sprach sie mit David Rivas. Der Vater einer dreijährigen Tochter entkam vor seinem Wohnhaus nur knapp einer umstürzenden Eiche, die das Haus seiner Familie mit voller Wucht traf. Über die Maßnahmen der Feuerwehr haben die stellvertretenden Leiter der Feuerwehr, Michael Dierkes und Rainer Höppner, die Ministerin informiert. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Stefan Nostiz erklärte, wie wichtig die Warnapp NINA des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe auf dem Smartphone ist.
Die Kommunikation mit der Bevölkerung habe sehr gut funktioniert. Als die Einsatzleitung sich aus Sicherheitsgründen dazu entschlossen hatte, die Aufräumarbeiten aufgrund des Einbruchs der Nacht einzustellen, konnten die Anwohner darüber sehr gut erreicht werden, erklärte Nostiz. In Ovenhausen traf NRW Heimat-Ministerin Ina Scharrenbach die Ortsvertreter an der Kirche. Auch hier machte sie sich ein genaues Schadensbild auf dem Hinweg zur Kirche und durch persönliche Gespräche mit dem Ortsausschussvorsitzenden Günther Ludwig und dem Bezirksverwaltungsstellenleiter Ralf Meyer, der hier als Vertreter der Löschgruppe Ovenhausen vor Ort war. Solche Naturereignisse träfen die Menschen ganz besonders hart, sagte Scharrenbach.
Zum Glück habe es in Lütmarsen nur eine leichtverletzte Person gegeben, ergänzte die Ministerin. Sie sei sehr nah an den Bürgerinnen und Bürgern, um zu sehen, wo die Landesregierung helfen könne. Kommende Woche wollen sich die Verantwortlichen aus der Landesregierung zusammensetzen, um über genaue Hilfen zu beraten. Man müsse schauen, wie die Versicherungslage der Betroffenen ist und bei Bedarf handeln.
Fotos: Thomas Kube