Kirchbrak (red). Etwas mehr als 13 Monate waren nötig, jetzt sind die Regenwasserkanäle erneuert und eine neue Straßendecke ist drauf. Nach Heinrichshagen vor zwei Jahren ist jetzt auch die Ortsdurchfahrt im ein paar hundert Meter entfernten Nachbarort Breitenkamp fertig. Zusammen mit Vertretern der Straßenmeisterei des Landkreises Holzminden, Ortsräten und der an der Sanierung beteiligten Baufirma eröffneten Landrat Michael Schünemann, Bürgermeister Wilhelm Brennecke und Andreas Hübel als Technischer Leiter des Wasserverbandes Ithbörde/Weserbergland die Strecke offiziell. Die Kosten für Kanalsanierung und Straßensanierung zusammen beliefen sich auf rund 1,25 Mio. Euro.
Auf ungefähr 600 Meter Länge wurde die Ortsdurchfahrt in der vorhandenen Trasse im Tiefausbau ausgebaut, in gleicher Länge wurden auch ein neuer Regenwasserkanal im Auftrag des WVIW gelegt. Grundstückszufahrten und -zugänge sowie Straßen- und Wegeeinmündungen mussten an die neuen Höhenverhältnisse der Fahrbahn angepasst werden, während der vorher vorhandene Regenwasserkanal in den Seitenflächen weitestgehend abgebrochen wurde. Im Zuge der Baumaßnahme wurden ebenfalls Wasserleitungen und Leitungen der Telekommunikation saniert, der Landkreis ließ darüber hinaus auch gleich ein Leerrohr für ein künftig mögliches Glasfaserkabel mit verlegen. Darüber hinaus wurden außerhalb des Ortes am Fuße des Voglers noch weitere 300 Meter der Kreisstraße 24 bis zum Abzweig nach Heinrichshagen im Hochbau erneuert.
Landrat, Bürgermeister und WVIV-Leiter bedankten sich bei der bauausführenden Beverunger Firma für die trotz einiger witterungs- und pandemiebedingter Hindernisse relativ reibungslos ausgeführte Maßnahme, die auch bei den Anwohnern weitgehend auf großes Verständnis gestoßen sei.
Wie schon bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt von Heinrichshagen bedurfte es wegen der geringen Straßenbreite bei Vollsperrung einzelner Bauabschnitte besonderer Regelungen. So musste für den vierten und fünften Bauabschnitt während der letzten Sommerferien eine Umleitungstrecke über die Wege der Feldmarkinteressentschaft Breitenkamp, der Forstgenossenschaft Breitenkamp, der Feldmarkinteressentschaft Heinrichshagen sowie einzelner Privatwege am Waldrand organisiert werden. Die übrigen Bauabschnitte konnten durch innerörtliche Umleitungen geregelt werden.
Von den insgesamt rund 700.000 Euro Straßenbaukosten konnten 60 Prozent aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierunggesetzes (N-GVFG) finanziert werden.
Foto: Landkreis Holzminden