Höxter (TKu). 510 Euro hat die Kindertagesstätte „Rappelkiste“ aus Höxter (am St. Ansgar Krakenhaus) für geflüchtete Menschen aus der Ukraine mit Hilfe der Aktion „Friedenslichter“ gesammelt. Damit möchte die Kindertagesstätte mit ihren aktuell 34 zu betreuenden Kindern ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine setzen. Das Geld soll jedoch auf Wunsch der KITA in der Region bleiben und hier den Geflüchteten zugutekommen. Weil die Serviceclubs Round Table Höxter-Holzminden: RT 150 und Ladies Circle 64 Höxter-Holzminden über die nötigen Kontakte verfügen, habe man sie angesprochen, um das Geld 1:1 in die „richtigen Hände“ weiterzuleiten. Dem Wunsch wollen Madeline Sprock und Christian Höke aus Höxter als Vertreter der beiden Serviceclubs auch ebenso nachkommen, wie sie erklären. Wohin das Geld in der Region genau fließt, könne abschließend noch nicht genau gesagt werden. Man könne sich aber vorstellen, gezielte Projekte des Vereins „Welcome e.V.“ damit zu unterstützen, so Christian Höke vom RT 150.
Die Kinder der Tagesstätte wurden aus der Aktion komplett herausgehalten, um sie mit dem Thema Krieg nicht unnötig noch zu belasten. „Hätten wir Friedenstauben oder ähnliches gebastelt, wären seitens der Kinder auch immer wieder Fragen aufgetaucht und wir wollten sie nach den Belastungen der Corona-Pandemie nicht auch noch mit weiteren negativen Erscheinungen konfrontieren, damit sie nicht in Sorge geraten“, so Kita-Leiterin Andrea Lammert. Aus diesem Grund war es eine Aktion von den Erzieherinnen für die Eltern. Die Bilder für die Friedenslichter wurden selbst entworfen mithilfe eines Plotters. Die Kerzen wurden allesamt nach Feierabend von den Erzieherinnen gestaltet und in ganz kleinem Rahmen den Eltern oder anderen Interessierten gegen eine Spende angeboten. So kam die stolze Summe von 510 Euro zustande. „Viele Eltern haben die Kerzen nicht nur für sich, sondern auch für Freunde und Verwandte mitgenommen oder an sie verschenkt. Dass jedoch so eine starke Summe dabei herauskommt, das hätten wir selbst nicht gedacht und darauf sind wir auch sehr stolz“, sagt Andrea Lammert. Nun sollen die Lichter laut Lammert in vielen Häusern erstrahlen, „um das Friedenslicht in die Welt zu tragen“.
Foto: Thomas Kube