Hameln (red). Seit über einem Monat herrscht Krieg in der Ukraine. Während die Männer in ihrem Land bleiben müssen, um es zu verteidigen, fliehen viele Frauen mit ihren Kindern in die europäischen Nachbarstaaten, um sich zu schützen. Auch das Weserbergland bietet bereits Hunderten von Menschen Obhut.
Um diese Menschen willkommen zu heißen und ihnen eine Freude zu bereiten, hat sich die DRK-Kita Hämelschenburg einige tolle Aktionen zum Thema Frieden und Flucht einfallen lassen: Besonders das Schicksal der ukrainischen Kinder beschäftigt die KitaKinder und deren Eltern sehr. Daher wurden Lollis mitgebracht, die von den Kleinen in eine Blüte verwandelt wurden. Alle großen und kleinen Bastler konnten sich auf vielfältige Art und Weise an dieser Aktion beteiligen und waren mit viel Eifer und Spaß dabei. Außerdem wurde ein Baum im Minnegarten des Schlosses Hämelschenburg mit weißen großen und kleinen Papiertauben in einen Friedensbaum verwandelt. Dieser kann auch von anderen Interessierten aus dem Ort mitgestaltet und um Friedenstauben und andere Friedenssymbole erweitert werden. Darüber hinaus haben die Kinder mit ihren Familien ganz fleißig haltbare Lebensmittel und Hygieneartikel gesammelt. Durch die zahlreichen Spenden konnten viele Care-Paket-Tüten mit den Kindern gefüllt werden. Im Anschluss konnten viele gut bestückte Tüten an die Vorstände der DRK-Ortsvereine Amelgatzen und Hämelschenburg übergeben werden.
„Es ist wichtig, bereits mit den Kleinen über die Geschehnisse in Europa zu sprechen“, so Nicole Rohlfing, Leiterin der DRK-Kita Hämelschenburg. „ Auch wenn unsere Kinder noch klein sind und nicht wissen, was der Krieg bedeutet, so bekommen sie doch mit, dass es Ängste und Sorgen gibt, die manchmal auch beunruhigen können. Wir versuchen den Kindern zu vermitteln, dass es uns hier in Deutschland und vor allem in unserer Kita gut geht und wir in „Frieden“ leben können. Mit unseren Aktionen wollen wir an all die Menschen und besonders die Kinder denken, denen es gerade nicht so gut geht. Die kindliche Herangehensweise an diese furchtbaren Ereignissen ist dabei erfrischend und tut uns allen gut!“
Fotos: DRK