Bodenwerder (red). Wir wünschen uns eine neue Welt, in der ein Mensch den anderen hält. Wo Liebe in den Herzen brennt und Freude durch das Dasein schwingt. Wo Gier, Hass und Neid den Platz verlassen und Menschen niemanden mehr hassen. Wir wünschen uns: Frieden, sofort!
Die Oberschule Bodenwerder setzt gemeinsam mit der Grundschule Bodenwerder ein Zeichen. Ein Zeichen für den Frieden. Die letzten Wochen standen an der OBS ganz im Zeichen der Ukraine. In Fächern wie Werte und Normen, Geschichte und sogar Deutsch wurde der Konflikt altersbezogen besprochen, aufgeklärt und Hoffnung gemacht. Ängste, Sorgen und Gedanken sprudelten aus den Lernenden heraus und wurden im Klassenzimmer aufgefangen.
Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge fünf bis zehn sowie die Lehrkräfte der OBS Bodenwerder solidarisierten sich und bildeten gemeinsam das Wort „FRIEDEN“. Erweitert wurde diese Forderung durch das Wort „JETZT“, das von Schülerinnen und Schülern der Grundschule aus Bodenwerder gestaltet wurde und dem Ausrufezeichen der Abgeordneten der Samtgemeinde Bodenwerder-Polle.
Ein zusätzliches Zeichen wurde vom neunten Jahrgang gesetzt, die mit einem lebendigen Peace-Zeichen ein Symbol der friedlichen Verbundenheit darstellten. Sie hielten dabei Bänder in den Farben der ukrainischen und russischen Flagge in die Luft. So wurden nicht nur die in der Ukraine lebenden Menschen in den Vordergrund gerückt, sondern auch der Russinnen und Russen gedenkt, die unter dem Krieg leiden. „Die diskriminierenden Anfeindungen, die durch den Konflikt zu spüren sind, müssen ebenfalls sofort gestoppt werden“, sagte Alessio Schünemann (Klasse 9b), der federführend für die Umsetzung war.
Die Solidarität, die die Oberschule und Grundschule Bodenwerder zeigen, verdeutlicht, wie sehr der Krieg auch die Kinder in Deutschland beschäftigt und dass sie sich bewusst damit auseinandersetzen. Sie zeigen nicht nur Solidarität und setzen ein Friedenszeichen, sondern machen sich bereits Gedanken, wie sie die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler aus der Ukraine in ihrer Mitte willkommen heißen können.